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1917 -
München [u.a.]
: Oldenbourg
- Autor: Geistbeck, Alois, Geistbeck, Michael
- Auflagennummer (WdK): 9
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Realschule, Oberrealschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Oberrealschule, Realschule, Höhere Lehranstalt
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
26 Grundzüge der physischen Geographie.
Domvulkane (s. Abb. S. 25). In Europa bildet die Apenninenhalbinsel ein
ausgedehntes und genau erforschtes Gebiet vulkanischer Tätigkeit. Hier drängen sich
die Feuerberge besonders an der kampanischen Küste hart aneinander. Unter ihnen
tritt der Monte Nnovo, der „Nene Berg", hervor, der sich 1538 ganz plötzlich aus
der Ebene erhob, seitdem aber ruht. Solche Vulkane, die das Erzeugnis eines
einmaligen ununterbrochenen Ausbruches sind, heißen massige oder Homo-
gene Vulkane, auch Domvulkane. Rund um den Ausbruchskanal bildet sich
Zunächst eine Lavadecke, die bald erstarrt. Über diese ergießen sich immer neue
Decken, die aber mit der Abnahme der Ausbruchskraft immer kleiner werden, so
daß der Vulkan zuletzt eine glocken- oder domartige Gestalt erhält. Ein Krater
fehlt. Zu dieser Gattung von Vulkanen rechnet man die erloschenen Vulkane des
Hegaus, der Rhön, der Oberpfalz bei Kemnath, dann auch meist die hohen Dom-
Vulkane Südamerikas, den Aconcagna, den Chimborasso u. a.
Alte Vulkane. Die Bildung der Basalt- und Phonolithkegel des Hegaus fällt in das Tertiär.
In der gleichen Zeit erfolgte auch die Entstehung der vulkanischen Durchschlagsröhren in der
Schwäbischen Alb und der Maare in der Eisel. In der Schwäbischen Alb hat man vor allem in
der Umgebung von Urach eine große Anzahl (125) mit Basalttuff und Basaltlava erfüllter röhren-
förmiger Vulkanschlote gefunden, die bei oft ganz geringem Durchmesser mehrere 1000 m
mächtige Gesteinsschichten durchbrochen haben. Die punktierten Linien deuten die abgetragenen
Juraschichten an. Das harte basaltische Gestein und der Basalttuff haben der Abtragung stärkeren
Widerstand geleistet als die Gesteine des Jura und ragen daher als freigelegte Kegel aus ihrer
Umgebung hervor.
Südrand
Ähnlich wie diese Durchschlagsröhren haben sich auch die Maare in der Eifel und dem
Albanergebirge gebildet. Die Maare sind mehr oder weniger tiefe, mit Wasser erfüllte' Trichter
im Grundgebirge und mit einem niedrigen Wall vulkanischen Auswurfsstoffs, Lava oder Tuff,