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1. Leitfaden zu einem methodischen Unterricht in der Geographie für Bürgerschulen - S. 25

1877 - Leipzig : Fleischer
Das deutsche Tiesland, 25 Vierter Abschnitt. Das deutsche Tiefland. Das deutsche Tiefland hängt im O. mit dem sarmatischen, im W. mit dem französischen Tieflande zusammen. Es er- scheint überall als der Boden eines ehemaligen Meeres, dessen User durch das Berg- und Hügelland Deutschlands gebildet wurden und der, allmälig emporsteigend, Nord- und Ostsee in ihre jetzigen Grenzen hat zurückweichen lassen. Seine Ober- fläche ist größtenteils von den jüngeren und jüngsten Ab- Lagerungen (Diluvium und Aluvium) überschüttet und in vielen Gegenden sehr fruchtbar, während in anderen höchstens die Kiefer und das Heidekraut gedeiht. Man unterscheidet das wendische, sächsische und niederrheinische Tiefland. 1. Das wendische oder ostdeutsche Tiefland reicht von der Ostgrenze bis zur Elbe und Stecknitz und begreift in sich: die südliche und nördliche Landhöhe !und die Ebene. Die süd- liche Landhöhe ist die Fortsetzung des uralisch-karpathischen Landrückens. Ihre Glieder sind: die Berge von San- domir, Tarnowitz und Trebnitz, zwischen Weichsel und Oder (379 m); die Höhen von Sorau und Grüneberg, zwischen Oder und Spree (233 m); der Fläming, ein kahler, bis 312 in hoher Rücken zwischen der Elbe und den linken Havelzuflüssen; die Hell berge in Sw. von Gardelegen (177m). Die nördliche Landhöhe, eine Fortsetzung des uralisch-baltischen Landrückens, trägt drei Seenplatten: die Seenplatte von West Preußen (Plateau von Pommerellen), westlich bis zur Quelle der Brahe reichend, mit dem Thurmberge (349 m); die Seenplatte von Pommern, bis zur Oder, mit dem Gollenberge (146 m hoch); die Seenplatte der Ukermark und von Mecklenburg bis zur Stecknitz, darin der Helpter Berg (195 m). Durch diese Landhöhen werden die Ebenen des wendischen Tieflandes in drei gesonderte Theile getrennt. 2. Das sächsische oder mittlere Tiefland reicht von dem wendischen bis zu einer Linie, welche man von der Mosel- bis zur Ems-Mündung zieht. Sie zerfällt in drei Theile: Holstein, zwischen der Elbe und Eider, mit der Seenplatte von Wagrien (97—162 m); das ostphälische Tiefland, zwischen Elbe und Weser, mit der Lüneburger Heide (123 na); das West- phälische Tiefland, welches wie ein großer Golf um die Quellen der Ems und Lippe ins deutsche Bergland eingreift. 3. Das niederrheinische oder westliche Tiefland besteht aus 3 Abtheilungen: aus dem wellenförmigen Hügel-
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