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1. Geographie für Bayerische Mittelschulen - S. 63

1890 - Bamberg : Buchner
Rheinpfalz. 63 der hier ziemlich gleichartige stumpfe Bergformen zeigt. Hierauf wird großenteils das Moselzuflußgebiet der Blies einbezogen, welche in die Saar mündet, vom N her aus der südlichsten Stufe des Hunsrück (Rheinprovinz) gekommen. — Die ^-Grenze zieht fast nur nach No und zwar auf dem s Hange des Hunsrück, dann hin und her im Thale des Glan, eines Nebenflusses der Nahe, die dicht bei der Quelle der Blies entspringt. Ihr schmales Thal ist von der Glanmündung an gleichfalls für eine kurze Strecke der Boden für die Grenze. — Bald aber beginnt die N- oder vielmehr die No-Grenze, welche über den Fuß der Donnersbergmasse zum Rhein zieht, den sie 10 km n der Neckarmündung erreicht. § ^0. Bodengestalt. Innerhalb dieser Grenzen ergeben sich für das Ländchen hin- Rheinebene, sichtlich der Bodengestalt 3 verschieden große Gebiete. 1. Im 0 ist ein Teil der oberrheinischen Tiefebene, meist 100—115 m über dem Meeresspiegel. Sie ist hier in beträchtlichen Strichen sandig, besonders im 8, und daher .zum teil erst durch den Fleiß der Bewohner in ein sehr ergiebiges Ackerland verwandelt. 2. Längs dieses Flachlandes zieht von 8 nach N als veränderte Fortsetzung des Wasgenwaldes die Haardt von der Lauter an, wo sie mit einem anmutigen Wechsel von Kegelbergen, von stumpfen Kuppen mit Steil- hängen und von schmalen Rücken beginnt (Lützelstein, Drachenfels). Diese Eigenart behält sie in etwas vermindertem Maße auch jenseits der ersten starken Querlinie, des Qneichthales, an welchem n. a. der Trifels mit seiner Ruine (aus der Hohenstaufenzeit) emporragt. Während die durchschnittliche Höhe von da an etwa 500—350 m betrügt, erheben sich Berge wie der Kalmit, weit beträchtlicher (680 in), auch der Drachenfels n des Speierbaches. Das Ganze wird bis zu seiner n Abdachuug vor dem Donnersberg (685 m) durch die ö gehen- den Bäche und Flüßchen nicht selten durchrissen oder doch nach der Ebene hin geöffnet. Die flach ansteigende Kuppe des Donnersberges aber entsendet Gewässer nach allen Seiten. Dieses gesamte Gebirgs- gebiet, von Wein, Kastanienwäldchen, Obstbäumen in Menge oder doch von schönen gemischten Waldbeständen bedeckt, unterscheidet sich vorteilhaft von 3. dem größeren Teile, der noch westlich des Hochrückens liegt. Wem. Es ist ein wechselvoller Verlauf von Plateaux, welligen Zügen, becken- ®et,irßc- artigen Einsenkuugen; letztere bei Kaiserslautern (235 m) an der Lauter, Nebenfluß des Glan, dann w davon bei Landstuhl und an der mittleren Blies w von Zweibrücken); auch Bergkegel treten auf, wie der Potzberg (850 m), n der Landstuhler Mulde. Diese Landschaften haben den Namen Westrich, sind zur Hälfte mit Wald bestanden und teilweise rauh und wenig fruchtbar.
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