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1. Geographie für Bayerische Mittelschulen - S. 64

1890 - Bamberg : Buchner
64 I. Einleitung. § "Klima und Naturerzeugnisse. Das Klima der Rheinpfalz hat im ganzen eine mildere Be- schaffenheit, da das Tiefland einen großen Teil dieses Gebietes aus- macht. In der Ebene zeigt denn auch der Juli eine Durchschnitts- wärme von +19£©rab, der Januar von Grad. Daher reifen hier nicht nur an den Hängen treffliche Weine, sondern auch süße Kastanien und im Flachland Pfirsiche und Aprikosen, auch Mandeln; die Kirsche erlaugt in nördlicheren Bezirken eine weitgesuchte Güte (Hauptort Freinsheim). Die ganze Reihe der Städtchen und Dörfer am Fuße der Hardt und des Donnersbergs, sowie etwas ö davon sieht ihre Flur- markungen erfüllt mit allen Obstsorten nnsererländerstriche. Noch näher dem Rheine hat man für Gemüfe, Sämereien und andere Gartengewächse reich ergiebige Gegenden, besonders s der Linie Neustadt a/Haardt — Speier, während in leichterem Boden der Tabak vorteilhaft und viel angebaut''wtrd. Die wertvolleren Weine aber wachsen nördlicher; so schon bei Neustadt selbst, an dessen Lagen sich dann die von Wachenheim, Forst, Deidesheim, Dürkheim n anschließen. Bedroht sind diese Weingelände allerdings häufig von Spätfrösten und vou zu langem Regen im Juni und Juli. Es regnet in diesem Gebiete jährlich (einschl. Schneefälle) 70—80 cm. Diese Summe wird verstärkter iu dem bergigen Gebiete des übrigen Pfälzer Landes. Hier zählt man eine Höhe der jährlichen Gefamtniederfchläge von 80—95 cm. Die Januarkälte sinkt auf —| und —1 Grad; die Juliwärme steigt zu -f-17—18 Grad. Dies sind aber für die ausgedehnte Forstwirtschaft dieses Gebietes und für deu Acker- bau auf allen einigermaßen günstig zusammengesetzten Böden ganz erwünschte klimatische Thatsacheu. Auch gibt es in einzelnen Thälern und Niederungen vorteilhafte Obsterträgnisse (Kirschen im oberen Queich- thal; Kastanien bei Landstuhl). Reicher an mineralischen Schätzen ist der von Höhenrücken be- deckte Westrich. Vor allem gibt es eine große Zahl Sandsteinbrüche; in den meisten Teilen dieses Gebietes könnte man solche anlegen. Sodann finden sich auch Thonerdelagen an mehreren Punkten der n Pfalz; s-ö des Donnersberg bei Eisenberg Eisenerz. Im W hat die Pfalz Anteil an dem großen Kohlenlager des Saargebietes, wodurch die Stadt St. Ingbert, sowie Bexbach an der Grenze wichtig wurden. Iii. Gesamt-Bayern. § Staat und Städte (Idege). a. Bevölkerung. Das Land ist von drei deutschen Volksstämmen bewohnt, von Bayern, Franken und Schwaben. Die ersteren besetzten das Gebiet ö des Lech, dann zieht sich ihre Nw-Grenze von dessen
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