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1. Geographie für Bayerische Mittelschulen - S. 192

1890 - Bamberg : Buchner
192 Iv. Außereuropäische Erdteile. hatte. Diese waren jedenfalls mit der Kenntnis ihrer Wohn- sitze und ihrer früheren Heimat ausgestattet. Allein zu einem Anfang der Länder- und Völkerkunde von Asien konnte es erst durch das Wissen vonseiten jener Völker kommen, welche Schrift und geschicht- liche Überlieferung hatten und pflegten. Solche entwickelten sich der Geschichte nach nur im W. Zu ihnen gehören die ältesten Bewohner des Landes am unteren Euphrat und Tigris im 4. Jahrtausend und vorher, die Sumerier, dann ihre Nachfolger, die Chaldäer, weiter die Afsyrer, die Phöuiker, Syrer, Hethiter, Araber und Elamiter im 8-^v Iran. Sowohl durch die Handelsthätigkeit namentlich der Phö- niker als durch Kriegszüge ward dann bis um 800 v. Chr. ganz Borderasien den Kulturvölkern geographisch besser bekannt. Phöniker. Um das Jahr 800 haben sicherlich die Phöniker durch ihren Handel auf j)ert Wegen, welche sie selbst großenteils für den Verkehr genauer erkundeten, auch zu laud eiue zutreffende Kenntnis der Länder zwischen dem Persischen Golf und dem Zagrosgebirge einer- feits und dem Roten und Mittelländischen Meere andererseits besessen. Ophir. Von dem Produktenreichen Ostland am Meere, von Indien, hatte mau nur die unbestimmte Vorstellung seines Daseins, wie z. B. auch die Ophirfahrten Salomos nicht ohne Berührung mit indischer Ausfuhr zu denken sind. Grieth. Der Nordw esten Asiens aber ward erst durch die Griechen Forscher. aufgehellt. Vom Ägäischen Meere aus, namentlich von der W-Küste Kleinasiens her wurden zahlreiche Kolonien an den Küsten des Pontus im 7. und 6. Jahrhundert gegründet; der Handelsweg aus Turau nach dem Phasis ^ Rion ward sehr belebt. In dem wichtigsten Ausgangspunkte der Kolonien, in Milet, ö von Samos, wurde die erste Karte der damals bekannten Länder durch Anaximander her- gestellt. Die erste Länder- und Völkerkunde von Bedeutung schrieb der aus Kleinasien stammende Grieche Herodot um A50(s.s.2.) Er hatte Westasien und Ägypten persönlich durchforscht und konnte die weit- greifenden Kenntnisse verwerten, welche aus der genau geordneten Herrschaft des Perserreiches naturnotwendig am Regierungssitze des Großkönigs sich ergaben; in bestimmten Provinzen gehorchten seinen Geboten die Völker bis an den Jaxartes und an das Soliman- gebirge. Alexander Das Jndnsgebiet Indiens ward dann durch Alexander Ö' <vr' d. Gr. planmäßig untersucht, und auch nach seinem Tode wurde die Kenntnis des Inneren der Halbinsel, wie diejenige Tnrans im griechisch-baktrifchen Reiche erweitert. Erste Kunde Lange blieb China ohne alle unmittelbare Berührung mit von China. dem y0gar mit J^ien. Im 1. Jahrhundert n. Chr. beginnen erst die Nachrichten von einem Serervolke, dem Volke des Seiden- landes. Unter dem Kaiser M. Ant. Pius erfolgte eine Gesandtschaft oder eine von Kaufleuten aus Syrien unternommene Sendung an
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