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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 52

1876 - Dresden : Schönfeld
52 Das deutsche Reich. Südende Bremerhafen liegt. In Folge des unterhalb Bremen ver- sandeten Fahrwassers müssen alle großen Seeschiffe in Bremerhafen einlaufen. Nebenflüsse, a) links: die Hunte, b) rechts: die Aller, mit der Ocker und der Leine. § 60. Die Elbe entspringt auf dem Riesengebirge in der Nähe der Riesenkoppe (der Name Elbe bedeutet gleich dem schwedischen Elv Fluß). Unterhalb Melnik, wo sie die Moldau aufnimmt, wird sie bereits mit Dampfschiffen befahren. Die böhmische Ebene, die sie schon unterhalb Hohenelbe betreten hat, verläßt sie bei Lowositz. Zwischen diesem Städtchen und Tetschen durchbricht der Fluß das Mittelgebirge, dessen reizende Uferlandschasten mit denen des Rheines wetteifern können. Ein zweiter Durchbruch schließt sich unmittelbar daran: von Tetschen-Bodenbach bis Pirna durchschneidet die Elbe in scharfbegrenzter Furche, mit senkrechten Thalwänden, das Elbsandstein- gebirge. Von Pirna bis Riesa umschließen die Vorhöhen und Aus- läufer der erzgebirgischen und lausitzer Terrasse das erweiterte Elbthal, in dessen Mitte Dresden liegt. Unterhalb Riesa verschwinden die Höhen. Der Strom tritt in die Ebene ein und mündet, I Stunde breit, unterhalb Hamburg nach einem Laufe von 161 Meilen. Der durch Kettendampsschifffahrt erleichterte Verkehr reicht über die deutsche Grenze bis nach Böhmen hinein. Nebenflüsse, a) links: 1. Die Moldau, 44 M. lg. 2. Die Eg er, in Böhmen. 3. Die Muld e (aus der freiberger Mulde mit der Zschopau und der zwickauer Mulde gebildet). 4. Die Saale entspringt auf dem Fichtelgebirge (Quellpunkt von 4 Flüssen) und nimmt von rechts die Elster mit der Pleiße und von links die Unstrut auf. 5. Die Oste, b) rechts: 1. Diejser, in Böhmen. 2. Die schwarze Elster. 3. Die Havel entspringt in Meckelnburg und nimmt bei Spandau die längere Spree auf. 4. Die Stecknitz. 5. Die Alster, welche in Hamburg mündet. Küstenslüsse a) der Nordsee: Die Eider, b) der Ostsee: Die Trave und Warnow. § 61. Die Oder entspringt am Südabhange des mährischen Gesenkes. Bereits nach einem Laufe von 15 Ml. tritt sie aus einem tiefeingeschnittenen Thale in die Ebene. So sind Oder und Ems die eigentlichen Flüsse des Flachlandes. Kleinere Fahrzeuge erscheinen aus dem Flusse schon bei Ratibor, größere bei Breslau, Dampfschiffe bei Frankfurt. Im untern Laufe theilt sich der Fluß mehrfach und mün- det so in den dammischen See, die südliche Fortsetzung des Haff, aus dem 3 Ausgänge: Peene, Swine, Dievenow in die Ostsee führen. Der ganze Lauf beträgt 119 Meilen. Unter den deutschen Strömen ist die Oder der einzige, welcher beide Landrücken des Tieflandes durch- bricht. Nebenflüsse, a) links: 1. Die glatzer Neiße. 2. Die Katzbach. 3. Bober mit Queis umfassen an ihren Quellen das Riesengebirge. 4. Die lausitzer Neiße. 5. Die Peene, b) rechts: 1. Die Klodnitz. 2. Die Warthe mit der Netze. Küstenflüsse: Rega, Persante und Stolpe. Die Weichsel, 134 Mln. lang, tritt schiffbar über die deutsche Grenze. Bei der Gabelung des Flusses heißt der östliche Mündungs-
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