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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 66

1876 - Dresden : Schönfeld
66 Das deutsche^Reich- Lausitz und einige Tausend Kassuben westlich von Danzig; 145,000 Dänen in Nordschleswig; ferner 147,000 Litauer in Ostpreußen und 10,000 Wallonen im W. der Rheinprovinz. Die Volksbildung ist auf hoher Stufe. 9 Universitäten sind zu Berlin, Bonn, Bres- lau, Göttin gen, Halle, Königsberg, Marburg, Kiel, Greisswalde, eine Akademie Zu Münster. Preußen, durch Friedrich den Großen zu einer Großmacht erhoben, ist seit 1850 constitutionelle Monarchie, beschränkt durch 2 Kammern, das Herrenhaus und das Haus der Ab- geordneten. § 87, Der Bergbau lieferte an Steinkohlen 590 Mill. Ctr., davon die Hälfte aus Westfalen, */3 ans Schlesien, aus den Kohlen- becken von Ruhrort-Unna, Stollberg-Aachen, Saarbrücken, Gleiwitz, Glatz-Waldenburg; 150 Mill. Ctr. Braunkohlen, davon fast die Hälfte aus dem Distrikt zwischen Halle u. Eisleben; 731/2 Mill. Ctr. Eisenerz, zum größten Theil aus Westfalen, der Rheinprovinz und Nassau, 8 Mill. Ctr. Zinkerz aus Schlesien (Preußen producirt die Hälfte des Gesamtgewinnes der Erde); 2 Mill. Ctr. Bleierz aus der Nheinpro- vinz, Westfalen, Schlesien und vom Harz, 5h2 Mill. Ctr. Kupfererz und Silber vom Harz. Salzlager finden sich in Staßfurt, Speren- berg südl. von, Berlin, wo man in einer Tiefe von 1269 m. (dem tiefsten Bohrloch der Erde) die Sohle des Steinsalzes noch nicht erreicht hat, Jnowraclaw südwestl. v. Thorn, Segebcrg in Holstein, Erfurt u. a. Das Salzlager von Staßfurt hat eine Mächtigkeit von 215 m., das von Erfurt 345 m. Staßfurt ist einzig in seiner Art durch die so sehr werthvollen Kalisalze, und ist dadurch zu dem Range der größten Saline ihrer Art in Europa gestiegen. Außerdein gibts noch 34 Salinen (besonders Schönebeck bei Magdeburg und Dürren- berg bei Halle) und über 200 Mineralquellen in Nassau, Schlesien und der Nheinprovinz. § 88. Ackerbau treiben 13 Mill. Einw. Am meisten Ackerland hat Posen, Sachsen und Schleswig-Holstein, am wenigsten Westfalen und Rheinland. Sachsen nimmt in Bezug auf vortreffliche Beschaffen- heit und sorgfältigen Anbau des Bodens die erste Stelle ein. Man baut als Brotfrüchte Roggen, Weizen, Gerste, Hafer, Kar- toffeln. 460,000 Eimer Wein, besonders am Rhein und in Schle- sien. Oelgewächse (Raps, Hanf, Lein), Krapp in Schlesien, Sachsen, Rheinprovinz; Waid, Saflor, Wau und Anis in Erfurt; Kümmel bei Halle; Flachs in Preußen, Schlesien, Hannover, Westfalen; Cichorien bei Magdeburg; vorzüglicher Hopfen in Posen; Runkel- rüben auf fast 8 Qm., meist in Sachsen, Tabak und Obst. Die Gartenkultur ist berühmt in Erfurt. Der fünfte Theil des Landes ist mit Wald bedeckt. H 89. Viehzucht. Die meisten Pferde zieht Preußen, Ostfries- land, Holstein: Rindvieh: Nassau, Preußen, Schleswig-Holstein, Hannover und Schlesien, Schafe (22 Mill., ausgezeichnete Zucht mit 1/2 Mil. Ctr. Wollproduction) Brandenburg und Schlesien, daher dort die größten Wollmärkte in Berlin und Breslau.^ Die schlesische Wolle ist die feinste. Ziegen und die besten Schweine zieht
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