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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 174

1876 - Dresden : Schönfeld
174 Italien. Arno, bei Florenz durch den Garten Italiens fließend. 5. der Tiber, 67 M. lang. Aus einander nahegelegenen Quellen fließt der Arno nach W., der Tiber nach S. 6. der Volturno in Campanien. Seen. 1. Die Alpenseen sind langestreckte Thalseen°. Lago mag- giore, 4 Qm., Comersee, 3 Qm., Jseosee, 3 Qm., Gardasee, 61/a Qm. 2. die Alpenninenseen sind meist Kraterseen: See von Perugia und Bolsenersee. Der Fucinersee ist seit 1863 theil- weise abgelassen und der Seeboden urbar gemacht. Viele Mineral- quellen liegen im vulkanischen Gebiet der Apenninen. § 247. Bodengestalt. 1. Die Alpen bilden mit ihrem Haupt- kamm die Grenze gegen Frankreich, Schweiz und Oesterreich. Den Westabhang der Westalpen siehe § 158, den Nordabgang der Mittel- und Ostalpen siehe § 149 und 126. Die Alpen umziehen in weitem Bogen den Norden Italiens und erheben sich an der Biegung am höchsten im Montblanc, 4800 m. Sie fallen schroff und kurz zur Poebene ab; daher erfüllen sie nicht ganze Provinzen wie in Frank- reich. Bezeichnend dafür ist die Provinz Piemont (,,am Fuß der Berge"). Die Westalpen gliedern sich in ligurische A., Seealpen, cottische A., grafische A.; die Mittelalpen, soweit sie Italien berühren, in pen- ninische A.> lepont. A. und veltliner A. Zu den Ostalpen gehören die lessiner und Dolomit-Alpen westlich, die venetischen und karnischen Alpen östlich von der Piave. Die Straße von Ni^za nach Turin über den Col die Tenda trennt die ligurischen und Seealpen. Die wichtigste Straße, welche von Italien über die Westalpen führt, ist der Paß über den Mont Cenis; südwestlich von dem 3600 ni. hohen Gipfel führt seit 1870 der Eisenbahntunnel durch die Cime de Frejus vom Thal der Dora viparia ins Arcthal zur Eisenbahnverbindung von Turin mit Chambery. Aus dem Thale der Dora baltea führen von Aosta 2 Wege am Montblanc hin, der eine über den kleinen St. Bernhard nordwärts ins untere Rhonethal. Ins obere Rhonethal führt die Chaussee über den Simplonpaß. § 248. Ii. Die Apenninen, das Gebirge der eigentlichen Halbinsel, sind beim Anschluß an die Alpen 1000— 1300 in. hoch in mittlerer Erhebung, mit Ausläufern bis Turin (la Superga 650 m.). Je weiter gegen S., desto schroffer und wilder werden sie. Der Ost- abfall ist steiler, mit schmalem, oft sehr beschränkten Küstensaume. Die begünstigtere Seite ist die Westseite mit thalreichen Userlandschaften; daher liegen hier alle bedeutenden Städte und Mittelpunkte italischer Herrschaften: Florenz, Rom, Neapel. Durch den hohen Apennin sind die Ost- und Westseiten Italiens, ihre Natur, Volksstämme, Politik und Sonderintereffen geschieden. — Weil das Gebirge keine Gletscher hat, sind die Flüsse wasserarm. Bei Savona (26o O.) beginnt der Apennin und umsäumt als ligurischer Apennin den Golf von Genua. Durch die Bocchetta (d. h. Schlucht, Hohlweg) führt, 800 rn. hoch, die Eisenbahn von Alessandria nach Genua. Einen besonderen Theil der ligurischen Apenn. bildet die furchtbar zerklüftete apuanische Alpe, 2000 m. hoch, nördlich von Lucca, berühmt durch die Marmorbrüche von Carrara. Vom Monte Simone, 2200 m., beginnen die toskan.
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