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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 187

1876 - Dresden : Schönfeld
Spanien und Portugal. 187 § 264. 4. Das nördliche Randgebirge bildet eine Fort- setzung der Pyrenäen, a) Die asturisch-cantabrische Kette bildet im W. ein ununterbrochenes Kettengebirge mit Gipfeln bis 2660 in. b) die Bergterrasse von Galicien und Nordportugal bildet den Nordwestabhang des Tafellandes, mit Gebirgsketten von 1000 bis 1500 m. mittlerer Höhe. 5. Das s. g. iberische Gebirgssystem bildet den hohen Ost- rand des centralen Tafellandes, besteht aber eigentlich aus mehreren isolirten Gebirgsstöcken: Sierra de la Demanda, 2300 in., Sa. Moncayo 2348 m., Serrania de Cuenca (mit der Muela de San Juan*) im W. von Albaracin 1610 ni., die Wiege der vier Flüsse Tajo, Guadalaviar, Cabriel und Jucar), und östlich davon das wilde Bergland von Nordvalencia mit der Sierra Javalambre 2000 m. und der Pena Golosa 1810 in. Von hier zieht sich ein Küstengebirge nordöstlich bis zu den Pyrenäen. ' 6. Das südliche Randgebirge läuft vom Höllenpaß bei Chinchilla (16° D.; Eisenbahn von Alicante nach Madrid) bis zum C. Vicente. In der Mitte erhebt sich die S. Morena (das schwarze Gebirge, „der Schwarzwald" genannt, wegen der dunkelgrünen Strauch- vegetation der Cistusheiden, welche Hunderte von Ouadratmeilen aus- schließlich bedecken) 1000 in. hoch, aber kaum 160 in. über die angren- zenden Plateaus; sie bildet keine Wasserscheide, ist also streng genommen kein Scheidegebirge. Im Norden der Mittelgruppe liegen die Berge der hohen Mancha mit der quecksilberreichen S. de Almadsn. Im Westen des Guadiana erhebt sich das algarbische Gebirge in der Sierra de Mönchique (spr. Montschike 880 in. hoch.) § 265. 7. Die Bergterrasse von Granada, deren Central- gebirge Sierra Nevada oder Schneegebirge heißt, ist der höchste Ge- birgsstock des ganzen Landes und erreicht im Cumbre de Mula- hacen 3550 m. Im N. dieser Sierra liegt die berühmte, sehr frucht- bare und volkreiche Vega von Granada 6—700 in., u. die Hoch- ebene von Guadix und Huescar, eine öde Steppe. Die südlichen Randgebirge der Terrasse laufen von Almeria bis Gibraltar; darin die S. de Gador, 2324 in., nordwestlich von Almeria, mit äußerst ergiebigen Bleigruben. Den Komplex der Thäler auf der S. Seite der S.-Nevada nennt man Alpujarras; sie sind am obern Theile weiter als am untern. „Nirgends auf der Halbinsel und wahrscheinlich in ganz Europa sind die landschaftlichen Contraste greller als in der granadischen Terrasse. Die Vegetation stimmt am meisten mit der gegenüberliegenden afrikanischen überein, ja gegen die Meerengehin sind die Vegetationen beider Küsten völlig identisch; Orangenegewüchse gedeihen bis 660 na., Oelbaum und Weinrebe bis 1000 in., Weizen bis 1660 in., Roggen u. Gerste in der S. Nevada sogar bis 2300m." (Willkomm.) § 266. Es gibt nur 2 größere Ebenen. 1. Das iberische Tiefland oder das Ebrob assin zerfällt in das kleinere obere und *) Muela, Backenzahn, abgestutzter Bergkegel wie der Lilienstein u. Königstein.
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