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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 188

1876 - Dresden : Schönfeld
188 Spanien und Portugal. größere untere (360 Qm.) Bassin. Besonders in letzterem finden sich ausgedehnte Salzsteppen ohne Baum und Strauch; fruchtbar ist das Ebrothal zwischen dem rechten Ufer und dem Kaisercanal (Oel-, Maul- beerbäume). 2. Das andalusische Tiefland oder das Guadalquibir- bassin zerfällt in das obere, mittlere und untere Bassin. Das obere ist theils fruchtbar, theils Salzsteppe, das mittlere und untere oder das niederandalusische Tiefland umfaßt die Campiña de Cor- dova und die Ebene von Sevilla; unwirthlich sind die Steppe am Jenil, ohne Wasser, die weiten Fluren der Marisma (salziges Sumpfland besonders am rechten Ufer des untern Guadalquibir) und die Arenas gordas (sandige Niederung zwischen Guadalquibir und Tinto). Mehr als die Hälfte des Bassins ist kahl und unbewohnt, fruchthar und anmuthig dagegen die dichtbevölkerte Ebene von Sevilla. § 26?. Klima. Die mittlere Temperatur beträgt 13—20« R. Die Bodengestalt des Landes und die Lage zwischen dem Ocean und dem Binnenmeere hat 2 wesentlich verschiedene klimatische Zonen her- vorgerufen. 1. Die gemäßigte Zone umfaßt die ganze Nordküste, den größten Theil der Westküste und das mittlere Land. 2. Die subtro- pische Zone umfaßt die Süd- u. Ostseite: Algarve, Andalusien, Gra- nada, Murcia und Südvalencia. Daher ist hier die künstliche Bewäs- serung nöthig, und die so befruchteten Gartengefilde liegen alle in dieser Zone; aber die subtropische Zone läßt sich auch in den Steppen- gebieten des inneren Tafellandes erkennen. Naturgemäß ist auch die neucastilische Steppe größer als die nördlich gelegene altcastilische. Man kann fünf Regenzo.nen unterscheiden. Fast regenlos ist die Süd- küste von Granada, das Litorale von Murcia, Alicante und Elche. Regenarm ist das centrale Tafelland in Neu-Castilien (jährliche Regenmenge 24 cm.), das iberische und andalusische Tiefland (meist Herbstregen). Mäßig feucht ist das mittlere und nördliche Valencia, Catalonien und die mittleren und südlichen Gebirgsterraflen (50 — 60 cm. Regen). Feucht sind die Pyrenäen und S. Nevada (70—100 cm. Regen), naß die westlichen Bergterrassen von Galicien bis Coim- bra (140 cm., bei Soimbra zuweilen 470 cm.). Hitznebel ,,Calina", erscheinen in den heißen Ebenen und Steppen. Der glühende Solano (d. h. Südwind) berührt zuweilen die südlichen Küsten. Die meisten Erdbeben in Europa kommen im mittleren und südlichen Portugal, außerdem in Granada und Südvalencia vor. § 268. Königreich Spanien. 9076 Qm. und 161/* Mill. Einw. 1800 Einw. auf 1 Qm. (1867). Alle Küstenprovinzen, mit Ausnahme des Gebiets zwischen Gua- yana und Guadalquibir sind dichter bewohnt als die Mitte, wo nur die Umgegend der Hauptstadt auf gleicher Höhe steht. Am dichtesten ist die Bevölkerung in Galicien, 3600 auf einer Qm., am dünnsten in Estremadura und Aragonien, 900—1100 aus einer Qm. Die
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