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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 193

1876 - Dresden : Schönfeld
Portugal. 193' englische Münzen sind im Umlauf, dagegen sind englische Maße und Gewichte im Gebrauch. Der Hauptverkehr mit England geht über Liverpool. Wegen der starken Strömung durch die Meeresstraße von O. sind die Schiffe häufig gezwungen, in Gibraltar auf günstigen Wind zu warten, ehe sie den Ocean er- reichen. Starker Schmuggelhandel nach Spanien. 14. Die Balearen. 83 Qm., 263,000 E. Sehr mildes Klima. Die Ge- birge erheben sich bis 1000 m. — Johannisbrot, Datteln, Baumwolle, Bananen. Der Ackerbau, obwohl die Hauptbeschäftigung, ist zurückgeblieben. Auf der Insel Mallorca der Hafen Palma, 53,000 E. Auf der Insel Menorca der Hafen Port Mahon, 22,000 E. § 274. Kolonien und Besitzungen. I. In Afrika: die Presidios an der maroccanischen Küste für Verbrecher und Staatsgefangenen lassen den Seeraub der Rispiraten nicht aufkommen (Cöuta, Melilla u a.), P/7 Qm. Ii, 500 E. Canarische Inseln, 132 Qm., 7* Mill. E. Die Guinea-Inseln, Fernando Po u Annobon, 23 Qm., 5600 E. Ii. In Asien und Austra- lien: Das General-Capitanat der Philippinen 3100 Qm., 47g Mill. Einw. Iii. In Amerika: General-Capitanat Havana 2160 Qm., 1,400,000 E. Ge- neral-Capitanat von Puerto Rico 169 Qm., 646,000 E. Im ganzen 5658 Qm., 87« Mill. Einw. § 275. Königreich Portugal. 1623 Qm. und 4 Mill. Einw. ohne die Azoren. (1871.) 2500 E. auf 1 Qm. Die Bevölkerung ist am dichtesten in Minho, über 7000 auf 1 Qm., am dünnsten in Beja (Alemtejo), 600 aus 1 Qm. Die Portugiesen sind zum großen Theil die Nachkommen der ursprünglichen Bevölkerung, mit Mauren vermischt namentlich im Algarve. Die katholische Confession ist allein herrschend. Die Volksbildung ist sehr gering. Die einzige Universität ist zu Coimbra. Constitutionelle Monarchie. Bergbau und Forstwesen sind in noch schlechterem Zustande als in Spanien. Aufsichtsbehörden existiren nicht, daher fehlen selbst die Angaben über die königlichen Bergwerke. Sehr ergiebig ist das Kupferwerk in St. Domingo, östlich von Mertola am Guadiana, nahe der spanischen Grenze. Zur Hebung der mineralischen Schätze fehlt es an Capital und Verkehrsmitteln. Sehr wichtig ist die Seesalz- gewinnung, besonders um Setüval (jährlich 320,000 T.). Der Ackerbau ist außer in Minho und Algarve vernachlässigt. Adel und Geistlichkeit sind im Besitz des Landes, von welchem 2/s nicht angebaut sind. Getreide mangelt und muß eingeführt werden. Wein baut man besonders in Alto Douro, Portwein; Maulbeer- bäume (Seidenzucht), Flachs- und Hanfbau finden sich besonders in den nördlichen Provinzen, Oelbäume in ganz Estremadura, Reis in den mittleren und südlichen Provinzen. Südfrüchte: die größten Citronen kommen aus Algarve; ferner Orangen, Mandeln, Feigen, Oliven, Johannisbrot und Kastanien zumal in Algarve. ^ Die Viehzucht ist in Verfall, es gibt 21/2 Mill. Merinoschafe. In den nördlichen Provinzen zieht man besonders Rindvieh und Schweine, in den mittleren Provinzen Ziegen. Die Seidenzucht (in Traz os Montes) liefert jährlich für 5—6 Mill. Fl., aber von ge- Ruge, Geographie. 6. Aufl. 1z
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