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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 239

1876 - Dresden : Schönfeld
Asien. 239 In den Wäldern des inneren Borneo finden sich plumpe Heuschrecken- formen von der Größe eines Sperlings und von grasgrüner Farbe, dazu Spinnen von phantastscher Form und mit spitzen Dornen besetzt. 7. Die Sunda-Jnseln, östlich von Lombok und Celebes, be- sitzen weder Affen, noch Katzen (überhaupt keine großen Raubthiere): weder Hirsche, noch Antilopen, Ochsen und Schafe; weder die plumpen Dickhäuter, noch Eichhörnchen u. Kaninchen; sondern Beutelthiere (wie Australien). Statt der Spechte und Fasanen, Familien, welche in jedem anderen Theile der Erde Vorkommen, treten die hügelauswer- fenden Großfußhühner, Honigsauger, Kakadus, bürstenzungige Loris und im Osten die herrlichen Paradiesvögel auf. Auch der australische Kasuar erscheint. Die Schmetterlinge der Molukken gehören (nebst denen von Südchina) zu den größten und schönsten, die wir kennen. H 334. Die Bevölkerung Asiens gehört 4 Rassen an: der kaukasischen, mongolischen, malaiischen Rasse und den Negritos. 1. Zur kaukasischen Rasse gehören 4 Gruppen: a) Die Jndo- Europäer (die Griechen an den Küsten Kleinafiens, Armenier, Osseten, Kurden, Tädschiks in Persien und Turan, die Afghanen und Hindus), b) Die Semiten (die Juden, Syrer und Araber), c) Die Berg- völker des Kaukasus (Georgier, Mingrelier, u. a.). ä) Völker im östl. u. südl. Ostindien (die Mundavölker (Sental), Malabaren, Tamulen, Singhaleien in Ceylon u. a.). Außerdem Europäer in den Kolonien u. wichtigsten Handelsstädten: Russen in Sibirien, Engländer, Nieder- länder und Deutsche in Indien, China u. Japan, Portugiesen u. Spa- nier in Indien u. China. 2. Zur mongolischen Rasse gehören theils Ackerbauer: Chinesen, Japaner, Koreaner, die Völker Hinterindiens und Tibetaner; theils Nomaden: Mongolen des hinterastatischen Hochlandes u. die Nomaden-, Jäger- und Fischervölker Sibiriens (tatarisch-finnischen Stammes.) Die Türken fturkmanen oder Truchmenen, Uesbeken (Oesbegen) u. Kirgisen in Turan, Kadscharen in Persien, Osmanen in Kleinasien) bilden ge- genwärtig den Uebergang zur kaukasischen Rasse. 3. Zur malaiischen Rasse gehören die Völker Malakas und der hinterindischen Inselwelt bis Neuguinea. 4) Negritos, negerartig dunkle Urbewohner im Inneren der größeren Inseln des indischen Archipels. — Die dichteste Bevölkerung findet sich in China, Japan, Korea, Annam und Hindustan, unter den Inseln in Java. Die Hauptbeschäftigung ist Ackerbau; Nomaden sind besonders die Araber, Türken, Mongolen und Kirgiseu. — Beachtens- wert ist die Zerstreuung und Ausbreitung mancher asiatischen Völker, namentlich der Juden über den ganzen Erdball; Armenier von der Türkei bis Hinterindien, Araber vom Senegal bis zu den Molukken, Perser in Centralasien, Chinesen in Australasien, Australien und Amerika, Kuli (indische Arbeiter) aus den Maskarenen und auf den Plantagen des tropischen Amerika, Malaien durch den großen Ocean. H 335. Alle großen Weltreligionen stammen aus Asien, und zwar aus Westasien die 4 monotheistischen Religionen: Judenthum, Christenthum, Islam und Parsismus. Mit Ausnahme der Chinesen
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