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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 272

1876 - Dresden : Schönfeld
272 Der indische Archipel oder Australasien. tagenprodukte Tabak u. Zucker; ferner Kaffee, Indigo und Manilla- Hanf. Dieser Hanf, (Musatextilis, Abaca genannt), ist fester als der russische, auch geeignet zur Papiersabr. Aus den Fasern der wilden Ananas macht man leichte, ganz durchsichtige Stoffe (Pina, Grafscloth, namentlich aufpanay); mehr Mill. Menschen kleiden sich darin. Als Hausthiere hält man Rinder, Pferde, Schafe; Hühner, Tauben, Enten. Reißende Thiere fehlen fast ganz. Die Industrie der Tagalen liefert Leder, Lackwaaren, seine Gewebe, Stickereien; Schiffbau. Die spanische Verwaltung hemmt jeglichen Aufschwung. Handel. Der Küstenhandel wird von Tagalen, der Landhandel voit Chinesen, der überseeische von Engländern und Amerikanern betrieben. Unter den für Etiropäer geöffneten Häsen hat nur Maitila Bedeutung. Ein- fuhr von spanischen und französischen Weinen, englischen und nord- amerikanischen Baumwollenzeugen, deutschen und englischen Kurzwaaren, chines. Thee, Seide, Porzellan u. a. Ausfuhr von Zucker, Hans, Cigarren, Tabak, Kaffee. Der jährliche Handelsumsatz beläuft sich auf 33 Mill. Thlr. 1. Luhdn, 2000 Qm., eine der schönsten Tropeninseln. Manila, 150,000 E., Hauptstadt, erster Handelsplatz, durch den Pasysluß in 2 Theile getheilt; links Manila, wo nur Spanier wohnen dürfen, rechts Binonda, die eigentliche Handelsstadt ^2. Die Bissaja-Jnseln (Visaya, d. h. die bemalten). Aus Panay der Freihafen Jloilo, 100—200,000 E., Hauptausfuhr von Zucker. 3. Mindanao fmagindanao — Landsee), 1569 Qm. mit Zampoanga, 10.000 E., Freihafen. Der größte Theil der Insel ist ein unabhängiges Sul- tanat, dessen Herrscher Seeraub treibt. Der südliche Theil der Insel Palawan, 1250 Qm., und die Sulu- Inseln, 714 Qm., stehen unter einem einheimischen Sultan, der auch den nord- östlichen Theil von Borneo beherrscht. Hier ist der Sitz der unbändigen See- räuber, welche das ganze chinesische Meer unsicher machen. H 384. Niederländisch Indien, 29,000 Qm. 24'/g Mill Einw. umfaßt den größten Theil der Sunda-Inseln und Molukken und steht unter dem General-Guvernör in Batavia. Es gibt 2 Abthei- lungen: unmittelbare und mittelbare Gebiete. Unmittelbare Besitzungen sind Jawa und Madura, ein großer Theil der West- und Ostküste Su- matras, Banka, Rio, Biliton, ein Theil von Celöbes und Borneo, Amboina, Banda, Ternate, Bali, Lombok und Timor. Mittelbar sind die übrigen kleinen Sundainseln, die Batta-Länder in Sumatra, mehrere Gebiete in Borneo, Celebes und den Molukken. Außer den moham- medanischen Malaien zählt man 260,000 Chinesen, 11,000 Araber, 50.000 Europäer. Produkte: Die Insel Banka liefert am meisten Zinn auf der ganzen Erde, die Minen werden meist von Chinesen ausgebeutet. Die meisten Colonialprodukte kommen von Jawa. Kaffee, von dessen Kultur aus Jawa mehr als 450,000 Familien leben. Neis ist die Hauptnahrung des Volks. Der Zuckerbau beschäftigt 174,000 Familien und gibt einen Ertrag von 3 Mill. Ctr. Der Thee ist seit 1829 zum Anbau eingeführt. Die Ausfuhr beträgt 21/2 Mill. Pfd. Von geringerer Qualität als der chinesische, geht er besonders nach Rorddeutschland. Gewürznelken, Muskatnuß und -blüte (Macis)
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