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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 280

1876 - Dresden : Schönfeld
280 Oceanien. 6. Tasmanien, 1233 Qm., 104,000 Einwohner, ist im Jahre 1642 von Abel Tasman entdeckt u. bis 1856 Van-Dieinensland genannt; seit 1803 engl. Kolonie, worauf man 1835 die geringe eingeborne Bevölkerung (210) aus eine Insel in der Baßstraße verpflanzt hat, wo die letzten gestorben sind. Tasmanien war bis 1853 Verbrecherkolonie. Handel 1871: Einfuhr: 3u Mill. .£, Ausfuhr: % 'Mit. .£ (Wolle, Getreide, Holz). Schisfahrt: eingel. 100,000 Ton. Die beiden Haupthäfen sind Hobarttown, 19,000 E., Station für Wallfischfänger, u. Launceston, 11,000 E. §399. ll. Aceanien (die Inseln der Südsee). 22,600 Qm., 2vg Mill. E. Mit Ausnahme von Neuseeland innerhalb der Tropen gelegen, find die Inseln vollständig den oceanischen Einflüssen unterworfen und erscheinen nördl. vom Aequator mehr in Reihen, südl. mehr in rund- liche Gruppen geordnet. Der östliche Theil des Oceans ist ärmer an Inseln. In Bezug aus die Bildung der Inseln spielen die Korallen- bildungen u. zunächst die Atolle (Laguneninseln) eine wichtige Rolle. ,,Es sind ganz kleine Inseln, welche einen Ring oder.theile eines Ringes rings mm einen See im Innern, um eine Lagune bilden. Die Inseln erheben sich 2, 4, höchstens 10 in. über das Meer; sie sind auf der Windseite höher als auf der Leeseite und werden aus- schließlich durch Korallen'gebildet. Die Lagune hat keine bedeutende Tiefe u. das Wasser wird, wenn der Ring geschlossen ist, Süßwasser. Von den Karolinen bis zu den niedrigen Inseln bilden die Atolle den größten Theil von Oceanien. Die zweite Art von Korallenbildungen zeigt sich als Barri'ereriffe, welche in einiger Entfernung von den Inseln den Umrissen der Küste folgen." Sie sind vorzugsweise in den Societäts- und Viti-Jnseln vertreten. Endlich kommen sehr viele Korallenbänke an den Küsten vor und machen die Schiffahrt schwierig. Diejenigen Inseln, welche Riffe und Bänke um sich haben, sind meist hochgebirgig und vulkanisch, so vor allem der Australien zu- nächst gelegene Jnselbogen von Neuguinea bis Neuseeland, ferner die Marianen und Sandwichsinseln. Während die niedrigen Atolle gar keinen Wasserlauf haben, zeigen die Gebirgsinseln einen Reichthum an Bächen. Das Klima ist sehr angenehm und gleichmäßig auf allen tropischen Inselgruppen und schwankt zwischen 18 und 21 0 K. Die Gebirgsinseln erhalten natürlich mehr Regen als die Atolle. Bei den beständigen Paffatwinden herrscht auf der Westseite der hohen Inseln Windstille, welche sich je nach der Höhe und Größe der Inseln mehre Meilen weit in die See erstreckt, und zugleich größere Trockenheit. Die Pflanzenwelt ist überwiegend indischen Charakters, auf den hohen Inseln üppig, aber nicht sehr manigfaltig und nimmt nach O. an Fülle ab. Die Atolle sind arm. Die wichtigsten Pflanzen sind Kokospalmen, deren Nüsse eine Hauptnahrung auf allen Atollen bilden, Pandanen, deren große Fruchtköpfe ebenfalls eine wenn auch nur mittelmäßige Nahrung abgeben, Zuckerrohr und der Brotfrucht- baum, dessen 3—4 Pfd. schwere Früchte, 8—9 Monate frisch ge-
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