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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 281

1876 - Dresden : Schönfeld
Oceanien. 281 geffen, das wichtigste Nahrungsmittel der Tahiti- u. Marquesasinseln ausmachen, wie die Knollen des Taro (Arum) auf den Sandwichs- inseln und Yams auf den Viti-Jnseln. Auch der Pisang ist allgemein verbreitet. Kokosöl ist das wichtigste Handelsprodukt Oceaniens. Aecht australisch sind die Akazien aus Neuguinea, die Myrtaceen und Coniferen auf Neucaledonien, Viti und Neuseeland. Die Thierwelt nimmt ebenfalls nach Osten ab. Während es in Neuguinea noch Beutelthiere u. Schweine gibt, haben die östlichen Inseln kein anderes einheimisches Säugethier als eine Rattenart. Auch die Zahl der Vögel ist gering, Tauben sind am häufigsten. Eigenthümlich sind die flügel- und schwanzlosen Kiwi und die ausgestorbenen Riesenvögel, Moa, in Neuseeland, sowie das Geschlecht der Kleidervögel (eine Art Honig- sauger), deren scharlachrothe Federn den Bewohnern der Sandwichs- inseln das Material zu den kostbaren Federmänteln lieferten. An Rep- tilien finden sich Schlangen, Eidechsen und Schildkröten. Eingeführt sind Hunde, Schweine, Hühner und Gänse. — Nach Westen steigt der Reichthum an Pflanzen u. Thieren. Neuguinea schließt sich in dieser Hinsicht schon ganz an die Molukken an; charakteristisch ist hier der Paradiesvogel. Die Bevölkerung, vielleicht 2 Mill., wird entweder von den Europäern vernichtet, wie auf Neuseeland, oder verschwindet bei An- nahme europäischer Kultur, wie auf den Sandwichsinseln, oder erwehrt sich der Europäer mit der äußersten Hartnäckigkeit wie auf Neuguinea. Ihre Eintheilung siehe § 387. H 4v0. A. Melanesien. Die dunkelfarbigen Bewohner sind mistrauisch, streitbar, dem Verkehr abgeneigt, Menschenfresser. Nur auf wenigen Inseln hat das Christenthum Eingang gefunden. Merkwürdige Zersplitterung der Sprachen, so daß jedes kleine Jnselchen, z. B. unter den neuen Hebriden seine besondere Sprache oder wenigstens einen eignen Dialekt hat. 1. Nen-Guinea oder Tana Papua, etwa 13,000 Qm., ist bereits 1526 entdeckt, aber so wenig bekannt, daß noch nicht einmal die Küsten genau er- forscht sind, geschweige denn das Innere. Nur im westlichen Theile, den die Holländer beanspruchen, finden einige Handelsbeziehungen nach den Molukken hin statt. Holland. Niederlassungen gibt's nicht (nach A. B. Meyer). 2. Birara und Tombara (Neu-Britannien und Neu-Irland), 700 Qm., sind 1616 von Le Maire und Schouten entdeckt, eben so wenig be- kannt, gebirgig und dicht bewaldet. 3. Die Salomons-Jnseln, 600 Qm-, sind 1567 von Mendana entdeckt. 4. Der Königin Charlotten-Archipel ist 1595 von Mendana entdeckt. Bei Wanikoro litt la Perouse 1788 Schiffbruch. 5. Die neuen Hebriden, 270 Qm., sind 1606 von Quiros entdeckt; vul- kanische Inseln mit Steilküsten und sehr reichem Boden. Ueppige Vegetation bis zum Gipfel der Vulkane. Die Missionsversuche sind meistens gescheitert, besonders auf den nördl. Inseln. 6. Neu-Caledonien, 315 Qm., 40,000 E. (2000 Weiße), ist 1774 von Cook entdeckt, 1854 von den Franzosen in Besitz genommen; aber die Coloni- sation macht keine besonderen Fortschritte. Die Gebirge erheben sich 1000 bis 1500 m. _ Die Steilküsten sind von Korallenriffen umsäumt. Die Hafenstadt Numea ist unbedeutend. Im Osten davon liegen die Loyaltyinseln mit christl. Bewohnern.
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