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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 288

1876 - Dresden : Schönfeld
288 Amerika. amerikanische Gebirgssystem der Rocky-Mountains oder Fel- sengebirge und die Schneealpen (S. Nevada) von Californien und Oregon sind von der nördlichen Fortsetzung des mexikan. Tafel- landes, der Sierra Madre*), durch die 30 Ml. breite Hochebene des Rio Gila scharf getrennt. Dieses System erstreckt sich vom 36— 70° N. Die höchsten Gipfel: Mount Harward 4400 m., Mount Hooker 5100 m. und Mount Brown 5000 in. (52° N.). Dieser centrale Gebirgszug verläuft westlich von der Mündung des Mackenzie am Eismeer. Parallel mit diesen Felsengebirgen zieht eine zweite Reihe von Hochgebirgen an der Küste des großen Oceans von der Südspitze Calisorniens, vom Cap S. Lucas bis in die Halbinsel Aljaska. Die bedeutendsten Gebirge dieses Zuges sind die Sa. Nevada von Californien mit dem Mt. Shasta u. das Cascadengebirge in Ore- gon und Washington-Territorium mit dem Mt. Hood am Columbia, 5370 na. und Ait. Rainier 4400 na., Vulkane mit Eisfeldern, und endlich unter 60° N. den Mt. Elias, einen 4500 m. hohen Vulkan. Zwischen den Ketten liegen ausgedehnte Hochebenen mit steilen Rand- ketten; Vulkane finden sich nur in der Küstenkette. Die wichtigsten Pässe sind der Southpaß, 2400 na. an den Quellen des nördlichen Platteflusses (420 N.) und der Pellow-Headpaß, 1220 na. ü. M., vom obern Athabasca zum Fraserfluß, zwischen Mt. Hooker und Mt. Brown. § 410. B. Die nord- und südöstlichen Gebirgssysteme Südamerikas: 1. Die'sierra Nevada de Santa Marta erhebt sich östlich von der Mündung des Magdalenenstromes 5500 m. hoch, steil und zerrissen von der Küste empor. 2. Die Küsten kette von Venezuela besteht aus mehreren Parallelketten, ist 6—16 Ml. breit, 165 Ml. lang und im Gipfel 3000 na. hoch. 3. Das Parime Ge- birgsland, 17—19,000 Qm. bedeckend, ist weniger bekannt; es er- hebt sich in Gipfeln über 3000 na., erreicht aber nirgends die Küste. 4. Das brasilianische Gebirgsland besteht aus weit verzweigten Gebirgszügen. Dahin gehören die Serra do Mar (Meeresgebirge) 1600 na., welches bei Rio Janeiro Orgelgebirge genannt wird, die Serra Mantiqueira 2370 na., und ihre nördliche Fortsetzung, die Serra do Espinha^o (Rückgratsgebirge) 2430 in. Als der höchste Berg gilt jetzt der Jtatiaiossu (d. h. großer Flammenberg) oder Jtatiaia, 2712 na. Der zweithöchste Berg ist der Jtacolumi, 2430 na. (20° S.); der Name ist bezeichnend für die beiden ungleichen Felsspitzen (Jta — Stein, columi — Sohn, Jtacolumi — der hohe Stein u. s. Sohn). Weiter nördlich und im Innern breitet sich das Hochland der Campos aus, wo der üppige Urwald der Küstenketten einer dürftigen, knorrigen Vegetation weicht. H 411. 0. Die Ebenen Südamerikas: 1. Die Llanos (d. h. Ebenen) am Orinoco 5— 7000 Qm., sind theils baumloses Weideland, theils, im S., Waldebenen. 2. Die Ebenen (Selvas) *) Sinnt.: In Mexiko kommen häufig Bodenerhebungen unter dem Namen Sa. Madre (Muttersierre) vor; man versteht darunter wasserscheidende An- höhen, nicht ein bestimmtes Gebirge. Die tiefen Schluchten heißen Canons.
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