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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 289

1876 - Dresden : Schönfeld
Amerika. 289 am Amazonenstrom, von O. nach W. 400 Ml. lang, 80—184 Ml. breit, 88,000 Qm., sind im westl. und mittleren Gebiet der üppigste Urwald, im östl. Gebiet mehr Savanne und Weideland. 3. Die Pampas (d. h. offnes Feld) zwischen dem Gebiet des Madeira und Paraguay als Wasserscheide aufsteigend, sind busch- und baumlos; zwischen 16° und 19° S. erheben sie sich in niedrigen Bergreihen bis 1000 in. und gehen gegen S. vom 20 — 30° S. ins Gebiet des Gran Chaco (— Vereinigung) über, ein Jagdgebiet der Indianer, welches säst nur an den waldreichen Flußufern bekannt ist. Südlich vom Rio Salado dehnen sich die eigentlichen Pampas aus, Gras- flächen, welche von zahlreichen Rinder- und Pferdeherden und halb- wilden Hirten, den Gauchos (spr. Ga-utschos), belebt, hie und da von Salzflächen, -Wüsten und -Lachen unterbrochen sind. § 412. D. Die Alleghanies (Apalachen) an der Ostküste der vereinigten Staaten entsprechen in ihrer Lage zu dem Felsengebirge dem brasil. Gebirgslande gegenüber den Anden. Sie sind 290 Ml. lang, 20 Ml. breit, bestehen aus mehren Paralellketten von 500 bis 1000 m. Kammhöhe, mit Gipfeln von 2000 in., sind reich an Eisen und Kohlen und gehen im R. in das acadische Hochland über. E. Die Ebenen Nordamerikas: 1. Die atlantische Küsten- ebene im Osten der Alleghanies, 5000 Qm. groß. Längs dem Meere nimmt sie nach S. an Breite zu und ist von einem breiten Gürtel unfruchtbaren Sandbodens mit Fichtenwäldern durchzogen. Die Halb- insel Florida ist durchaus flach und besteht zum großen Theil aus Sumpf- und Sandboden. 2. Die Ebenen des Mississippi sind am mexikanischen Golf mit einem 2 Ml. breiten Sumpslande umsäumt; nördlich davon liegt eine 12 —14 Ml. breite Waldregion und noch nördlicher breiten sich die welligen Savannen oder Grasflächen aus, mit eingestreuten Waldungen vorzugsweise an den Flüssen. Im W. und Nw. erstrecken sich die weit größeren eigentlichen Prärieflächen, die sich bis zu den Felsengebirgen allmählich erheben. Am Ostfuß dieser Gebirge liegt im S. die Salzebene des Llano estacado (—ab- gesteckte Ebene, nämlich die Richtung des Weges war durch Pfähle bezeichnet), nördlich davon dehnt sich die große amerikanische Wüste aus von den Quellen des Redriver bis zum Nord-Plattefluß. 3. Die nördl. Prärien im Gebiet des Saskatschavan, Athabaska und Mackenzie ziehen sich, vielfach durch Wald unterbrochen, bis zum 60° N.; jenseit derselben reicht bis zum Polarkreis die Wälderregion. 4. Die Fels- und Seenplatte der Hudsonsbailänder, „das (von vielen Seen) durchbrochene Land", liegt im Osten des Athabasca und Mackenzie, im Norden der canadischen Seen und des Lorenzstroms. Dieser nördl. Strich besteht aus offenen, waldlosen Einöden, „darren grounds“, auf welchen Renthiere, Wölfe und Polarfüchse umherstreifen. § 413. Das Klima ist, nach der Lage des Continents in allen Zonen mit.ausnahme der südlichen Polar-Zone, verschiedener als das irgend eines andern Erdtheils, aber besonders in Folge der Gebirgsrichtung der Anden nicht mit so schroffen Uebergängen von N. nach S., als etwa in Asien. Dagegen ist das Klima der Ost- Ruge, Geographie. 6. Aufl. 19
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