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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 293

1876 - Dresden : Schönfeld
Amerika. 293 ften Holzhandel. Getreide reift bis zum 65 0 N. Nach den canadi- schen Seen zu treten außer den Lärchen zahlreiche Ahornarten, Ulmen, Eichen, Erlen, Eschen, Birken, Linden und weiter im S. Tulpenbäume, Platanen, Sumachsträucher (zum Gelbfärben) u. a. hinzu. Der Zucker- ahorn liefert Zucker und Wein. Im südlichen Theile dieses Gebiets erscheinen immergrüne Laubhölzer, die Magnolien und einige Palmen. Zwar findet sich wilder Wein in großer Menge (die normannischen Entdecker gaben bereits dem nördlichen Theil Neuenglands den Namen Weinland) und wird für den Weinbau cultivirt; aber die edle euro- päische Nebe will an der Ostküste nicht gedeihen. Klimatisch entspre- chen die südl. atlant. Staaten, von Nordcarolina an, dem südlichen Eu- ropa und erinnern durch den feuchten Sommer an China. An Pro- ductionsfähigkeit übertreffen sie das Mittelmeergebiet, aber in der Si- cherheit der Ernten stehen sie China nach. Unter den Kulturpflanzen finden sich nördlich vom Ohio unsere Getreidearten, namentlich Weizen und Mais, südlich von diesem Flusse Reis, Zuckerrohr, Baum- wolle, Tabak, Indigo. 3. In Californien, entsprechend der Mittelmeerzone, ragt unter den zahlreichen Coniferen die Riesenwellingtonia bei einer Höhe von 130 in. über alle verwandten Nadelbäume empor. Die Borke eines solchen Riesen, die in S. Francisco ausgestellt war, bildete ein mit Teppichen belegtes Zimmer, in welchem 140 Kinder bequem Platz fanden. In die Höhlung eines andern umgestürzten Baumes konnte man 24 m. weit hineinreiten. Südfrüchte und Wein gedeihen in den Flußthälern vortrefflich. 4. In der Zone der Prärien, den Steppen Amerikas, zwi- schen dem Mississippi u. der Sierra Nevada von Californien südwärts bis zum Wendekreise bedeckt die Zwergsonnenblume, die eigentliche Prärieblume, die Landschaft so dicht, daß sie derselben den Anschein brennenden Goldes verleiht. Prachtvolle Anemonen und Maasliebchen erinnern den deutschen Wanderer an seine europäische Heimat. Die Cacteen, die characteristischesten Pflanzen der trocknen Klimate Amerikas reichen nordwärts bis 49o N., während die Agaven auf den südlichen Theil dieses Gebiets sich beschränken. Die Mesquitesträucher (Mimo- senform) bedecken weite Landstriche im nördlichen Mexiko; Gräser und Stauden bekleiden dagegen den östlichen Theil der Prärien an den Zu- flüssen des Mississippi und bilden vorzügliche Weideländer. H 418. 5. Mexiko und Mittelamerika. Die meisten Land- schaftsformen der ganzen Erde sind in der Flora Mexikos vereinigt. Die meisten Cacteen unserer Treibhäuser stammen aus Mexiko. Diese der neuen Welt durchaus eigenthümlichen ,,Pslanzen-Jgel" bewohnen die dürrsten sonnverbranntesten Orte. Sie steigen bis zu einer Höhe von 3600 m. die Berge hinan. In holzarmen Gegenden werden sie zu Dachstühlen, Tischen, Bänken und Thüren verwendet; aus den Fa- sern werden Stricke gedreht. Der Cochenillecactus hat in der Land- schaft Oajaca (Mexiko) die wichtige Cochenillekultur hervorgerufen. „Hier, wo der Campechenbäum in Pukatans Wäldern thront, die Vanille in den östlichen Cordilleren duftet, die Sassaparille ihre
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