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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 305

1876 - Dresden : Schönfeld
Das britische Nordamerika. 305 und Neu-Braunschweig. Dazu haben sich außer den Briten, Irländer, Schotten, welche besonders in Obercanada und Neuschottland die Mehrzahl bilden, u. 200,000 Deutsche, mehr in Ober-Canada, angesiedelt. Die indianische Bevölkerung ist auf 80,600 Köpfe berechnet. Die Franzosen und Irländer sind Katholiken, die übrige Bevölkerung ge- hört verschiedenen Protest. Confessionen und Sekten an. Producte. Der Bergbau liefert besonders Kupfer, Eisen u. Erdöl. Der Ackerbau, die Hauptbeschäftigung, liefert vorzugsweise Weizen in Ober-Canada, Gerste und Roggen, Hafer und Erbsen. Am besten angebaut ist die Halbinsel zwischen dem Huron-, Erie- und Ontariosee, ,,der Garten Canadas". Die ausgedehnten Wälder haben eine eigene Industrie der Sägemühleü, Schiffswerften, Ahornzuckersiedereien, Theer- und Pot- aschenfabrication, sowie einen sehr bedeutenden Holzhandel her- vorgerüseu. Dte Viehzucht umfaßt Pferde, Rinder, Schweine und Schafe. Bedeutende Fischerei auf Häringe, Salmen und Walfische. Handel. 1873 sind ein- und ausgelaufen je 3 Mill. Tonnen, im Seeverkehr. Rhederei: 6783 Schiffe mit 1,074,000 Tonnen. Die Einfuhr belief sich auf 128 Mill. die Ausfuhr 90 Mill. $. Ein- fuhr von Baumwollen-, Wollen- und Eisenwaaren, Zucker, Thee u. a. Ausfuhr von Holz, Getreide, Mehl und Vieh; ferner Kupfererz, getrock- neten und gesalzenen Fischen, Pot- und Perlasche, Butter, Wolle u. a. Unter den großen Canälen ist der wichtigste der Welland-C., zur Um- gehung des Nmgarafalles. Die inlünd. Canäle passiren jährlich gegen 30.000 Schiffe. Anfang 1874 gabs gegen 6440 Kilometer Eisen- bahnen u. über 16,000 Kilom. Telegraphenlinien. 3u nach Liverpool. § 431. l. Canada, bis 1763 französisch, ist durch den Ottawa in Ober- und Unter-Canada oder (seit 1868) Ontario und Quebec getheilt. Quebec, (d. h. Flußerweiterung), amphitheatralisch am breiten Lorenzstrom gelegen; auf der Höhe die Citadelle, der Schlüssel von Canada. 60,000 E., Hu- Einfuhr 4 Mill. Thlr., Ausfuhr 9 Mill. Thlr. (Holz, Getreide). Universität. Montreal auf einer Insel im Strom, an Stelle der alten Jro- kesenstadt Hochelaga, 107,000«E. (Franzosen), Hu. Bis hierher kom- men Seeschiffe. Einfuhr 1874: 42 Mill. $.' Ausfuhr W Mill. $. Die Stadt liegt im Kreuzpunkt von vier Wasserstraßen des obern und untern Lorenz, des Ottawa und Champlainsees. Die großartige eiserne Röhrenbrücke über den Lorenzstrom ist 3000 in. lang (7v2 Mill. $ Kosten). Ottawa, 22,000 E. "Hp, in malerischer Lage am Ottawa, seit 1858 Hauptstadt von Canada, Stapelplatz des Holzwelthandels. Toronto, 56,000 E., Universität, die Ge- lehrtenstadt Canadas, Hu- Hauptstapel für Getreide. 1874 Einfuhr 15% Mill. Doll., Ausfuhr 2 Mill. D. 2. Neu-Brauufchweig. Als französische Kolonie wurde es mit Neu- Schottland zusammen Acadia genannt, 1639 besiedelt, 1713 an England ab- getreten. St. John, 29,000 E., Haupthafen an der Fundybai, Hu, 3. Ncu-Schottland ist durch eine 3 Ml. breite Landenge mit Neu-Braun- schweig verbunden. Halifax 30,000 E., Hu. Vorzüglicher Hafen, terrassenförmig erbaute Stadt, großer Dock. Ansehnlicher Fischfang. Die Insel Cap Breton mit guten Häfen. Viel Eisen und Kohlen: Fischreich- thum. 4. Columbia, seit 1858, nach Entdeckung des Goldreichthums am Fraser- stusse zur Kolonie erhoben. Ein rauhes, waldiges Gebirgsland. Ausfuhr von Pelzwerk und Holz. Vor der Küste liegt die Vancouversinfel, 600* Qm. 23.000 E., mit dem Hafen Victoria, Hauptstadt der Kolonie. Sie ist reich an Kupfer, Gold, Eisen und Kohlen, hat herrliche Wälder und viele Pelzthiere. Rüge, Geographie, 8. Stuft, 20
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