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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 307

1876 - Dresden : Schönfeld
Die Vereinigten Staaten. 307 Staaten nördlich vom Ohio; Franzosen und Spanier in den südlichen Plantagenstaaten. Von 1790 bis 1870 sind 8*/2 Mill. Personen ein- gewandert. 1874/5 wanderten 227,000 Menschen ein. Die Neger sind 1865 in sämtlichen Staaten nicht nur frei erklärt, sondern als Staatsbürger stimmberechtigt. Nach der Zählung von 1870 gabs 33^/2 Mill. Weiße, beinahe 5 Mill. Farbige, 380,000 Indianer (?), 63,000 Chinesen meist in Californien. Die volkreichsten Staaten sind Neuyork (41/3 Mill.), Pennsylvanien (31/2), Ohio (22/3), Illinois (2va) Missouri, Indiana u. Massachusets. Die Farbigen leben meist in den südl. Staaten. Die Indianer zerfallen in 2 Gruppen: 1. Die Stämme im Jndianergebiet, die Tscherokis, die intelligentesten, die Tschikasas, Tschoktas und Creeks. 2. Die Prärie-Indianer, gegen welche ein Ver- nichtungskrieg geführt wird. Dahin gehören: die wilden Tschippewäs im N. Minnesotas, die Sioux oder Dakota in Dakota, die Komant- schen in Texas, die Navahoas in Neu-Mexiko und Colorado. An der Spitze der Regierung steht ein Präsident, der auf 4 Jahre gewühlt ist, und ein Congreß, der aus dem Senat und dem Hause der Repräsentanten gebildet ist, Die Kriegsflotte zählte 1873: 166 Schiffe (48 Panzerschiffe) mit 1300 Kanonen. — Um die Re- ligion kümmert sich der Staat nicht; daher entstehen viele Sekten: Baptisten (in 10 verschiedene Untersekten oder Schulen getheilt), Epis- copalen, Methodisten, Presbyterianer, Katholiken, Congregationalisten, Lutheraner, Christen, Reformirte, freie Freunde, Mennoniten, mähr. Brüder, Swedenborgianer, Tunker, Unitarier, Universalisten; außerdem Juden, Spiritualisten, Mormonen. Shmithsonian Institution in Washington vermittelt den wissenschaftl. Verkehr mit Europa. H 434. Produkte. Bergbau. Die Vereinigten Staaten haben einen unerschöpflichen Reichthum an allen Metallen und nutzbaren Mi- neralien. Steinkohlen finden sich besonders am Westabhang der Alleghanies. Erdöl (Petroleum), das meiste in Pennsylvanien, ist ein sehr wichtiger Handelsartikel geworden (1869: 42/3 Mill. Barrels ä I631/2 Liter). Gold trifft man in großer Menge auf beiden Seiten der Felsengebirge. Aus Californien sind von 1849 bis 1859 für 4721/3 Mill. $ verschifft. An Gold und Silber lieferten Californien, Montana, Idaho, Colorado und Nevada im Jahre 1866 für 100 Mill. $. Von Quecksilber sind sehr reiche Adern in Nevada aufgefunden. Eisen gewinnt man in den Alleghanies, am Obern See und in Min- nesota. Sämtliche Unionsstaaten producirten 1873: 2,868,000 Ton. Eisen, und zwar Pennsylvanien 1,400,000 Tons, Ohio 400,000 Tons. Kupfer in Californien und besonders am Obern See, Blei in Neu- England und zu beiden Seiten des obern Mississippi, ferner Zink und Salz. Ackerbau. Die Landgüter des Nordens heißen Farmen, die des Südens Plantagen. In den Farmen arbeiten Weiße, in den Plantagen Neger. Ackerbaudörser gibt es nicht. Die Ausfuhr von Getreide nimmt aus den nördlichen Staaten alle Jahre zu. Mais baut man überall, am wichtigsten ist der Ertrag in Illinois, Michigan, Neuyork und Kentucky. Den besten Weizen erntet man in Neuyork, 20*
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