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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 322

1876 - Dresden : Schönfeld
322 Republik Ecuador. chern der Häuser wuchert eine unverwüstliche Tropenvegetation. Der großar- tige Verkehr kommt der trägen Mischlingsbevölkerung nicht zu gut. 64 fahren nach dem Isthmus von England, Neu-Aork, Neu-Orleans, S. Francisco u. a. Die Stadt ist nur eine Dampferstation fremder Nationen. Das Gebiet der Eisenbahnen ist 1873 für neutral erklärt. § 454. Kepublili Lcuador. 11,700 Qm., iy3 Mill. Einw. (1858). Ecuador ist eine der kleineren südamerikanischen Republiken. Es umfaßt den berühmtesten Theil der Anden, das herrliche Hochthal von Quito mit seiner Doppelreihe von Vulkanen. Die Bevölkerung be- steht aus Abkömmlingen von Weißen, civilisirten Indianern, Negern und Mischlingen. Unabhängig leben etwa 200,000 Indianer im Osten. Seit 1831 ist das Land selbständig. Die Religion ist kathol. Pro- dukte: 1) Gold, Quecksilber, Kupfer, Eisen. 2) Cacao, Kaffee, China- rinde, Weizen, Mais, Hülsenfrüchte. Steinnüsse (vegetabilisches Elfen- bein). 3) Große Rinder- u- Pferdeherden, Schafe, Seide, Cochenille. Die Industrie liefert grobe Wollstoffe, Decken, Teppiche, die besten Strohhüte, Matten, Körbe, Eisen und Kupfer. Handel von Guaya- quil: die Einfuhr betrug 1871 7 V2 Mill., die Ausfuhr gegen 4 Mill. Pesos. (Cacao, Kaffee, -Gummi, Strohhüte, Chinarinda. Quito, 80,000 E., Hauptstadt ca. 3000 m. hoch gelegen, nahe dem Acqua- tor, zwischen einer Doppelreihe interessanter Vulkane. Guayaquil, 22,000 E., wichtigster Hafen, jährlich laufen gegen 150 Schiffe, 50,000 Ton. ein. Haupt- ausfuhr von Cacao im Werthe von 23/4 Mill. Pesos, während die Gesamt- ausfuhr 1874 sich auf'4 Mill. Pesos belief. Loja, 10,000 Einw., hier ist die Chinarinde entdeckt. Chinawälder. Die Inselgruppe der Galüpagos, 11 größere Inseln, 139 Qm. groß, ist unbewohnt. § 455. Wepillilili %'cvii. 23,700 Qm., 2va Mill. Einwohner. Peru neben Mexiko in den Zeiten der großen Entdeckungen am meisten genannt und wegen seines Silberreichthums weit berühmt, wurde 1531 durch Pizarro der span. Krone unterworfen und blieb bis 1821 abhängig. Das Land besitzt neben Chile den größten Küsten- saum am großen Ocean; aber derselbe ist sandig, öde, im Süden eine vollständige Wüstenei. Dahinter erheben sich die prachtvollen Hochketten der Anden, deren Thäler am meisten bewohnt sind, während ostwärts die Landschaften am obern Maranon und Ucayali fast ganz unberührt, zum Theil' noch völlig unbekannt sind. Die Bevölkerung besteht aus Spaniern, Indianern (Hauptstämme Quichua und Achmarü), Negern, Mischlingen und Chinesen als Arbeitern. Je kälter das Klima, desto dunkler ist die Hautfarbe der Indianer: auf der Hochebene dunkelroth- braun, in den Wäldern weizengelb. 1855 ist die Religionsfreiheit eingeführt und die Sklaverei abgeschafst worden. Die Erziehung wird sehr vernachlässigt. Produkte: 1) Gold (Ausfuhr von Callao),
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