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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 325

1876 - Dresden : Schönfeld
Das Kaiserthum Brasilien. 326 eignet sich für deutsche Einwanderung. Für Unterricht und Volks- erziehung wird am besten in ganz Süd-Amerika gesorgt. Im Süden leben etwa 70,000 Araucaner. Produkte: Die Produkte des Berg- baues kommen aus dein Norden, die des Ackerbaues und der Viehzucht aus der Mitte und dem Süden. 1) Kupfer und Silber sind die wichtigsten Metalle. Silber findet sich bei Copiapo, Kupfer von S. Jago bis zur Nordgrenze; außerdem Gold, Kobalt, Arsenik. 2) Alle europäischen Getreide, Gemüse u. Obstarten gedeihen im S. vortrefflich. Das Hauptprodukt ist Weizen. Feigen dienen als Nahrung der Mi- nenarbeiter und werden nach Peru ausgeführt. Mais, Bohnen und Kartoffeln sind die Hauptnahrung des gemeinen Volkes. Ferner baut man indischen Pfeffer (Pimiento), Hanf, Hopfen, Tabak, erntet Süd- früchte und Walnüsse. 3) Auf den großen Wirthschaften (Haciendas) wird ausgedehnte Viehzucht getrieben. Man züchtet Rinder, Maul- thiere, Pferde, Esel, Schafe. (Die Hirten heißen Gauchos d. h. Kamerad). Die Industrie ist unbeträchtlich. Handel 1874: Die Einfuhr betrug 381/2 Mill. davon */s über Valparaiso von Eng- land, Frankreich, Verein.-Staaten, Deutschland, südamerik. Staaten u. a. Die Ausfuhr betrug 361/2 Mill. besonders Kupfer. Ferner wird ausgeführt Weizenmehl und Gerste; Silber und ®oib|; Häute, Wolle, Fleisch. Der Handelsumsatz der drei wichtigsten Häfen: Valparaiso 28 Mill. Caldera 6 Mill. Coquimbo 51/» Mill. F. — Schiff- fahrt ; Jährlich laufen gegen 5000 Schiffe (3 — 4 Mill. Ton.) ein. Die Länge der Eisenbahnen betrug 1875: 991 Kilometer. Copiapo, 13,000 E., '^gp, 360 m. hoch gelegen, Hauptstadt des Minen: distriktes. Caldera, 3000 E., Kupferausfuhr. Coquimbo la Serena, 7000 E., Hafen, ^p. Valparaiso. 70,000 E., Haupthafen des Landes, geschützte Rhede. '^S$P, nach Hamburg, Liverpool und Havre. Im Jahre 1874 liefen 1500 Schiffe mit 870,000 Tonnen ein. Santiago 115,000 E., Hauptstadt, *^§P, 550 in. hoch gel. In der Provinz Concep- cion gibt es viel Weizen und die wichtigsten Kohlenwerke der ganzen West- küste Südamerikas, sowie den besten Wein Südamerikas, Con cep cion 14,000 E., Hafen. 3^. In der Provinz Araucania und Valdivia leben die ver- bündeten Stämme der freien Araucaner. Valdivia, 3000 C., deutsche Ansiedler. Die Insel Chiloe ist fast ganz mit Urwald bedeckt. 64,000 E. Die Inseln Juan Fernande;, 66 Mln. westl. von Valparaiso, sind berühmt geworden durch Robinsons (Selkirks) Aufenthalt. Hier besteht eine deutsche Niederlassung In der 1853 gegründeten Magalhaenskolonie wird bei Punta Arenas, 750 E., Ackerbau getrieben. Dort gedeihen noch Eichen, Buchen und Cypresfen. Mit den Indianern besteht einiger Handelsverkehr in Huanucu-, Lama-Fellen und Straußenfedern. § 458. Das Kaiserthum Brasilien. 155,000 Qm., 10 Mill. E. (1872). Brasilien, der einzige monarchische Staat Amerikas und im Gegensatz zum übrigen spanischen Südamerika portugiesisch, nimmt fast die Hälfte von Südamerika ein, dringt aber nirgend bis zu den Anden vor. Naturgemäß zerfällt das große Land in ein südöstliches Gebirgs- u. Küstenland mit zahlreichen Häfen, den Sitz der europäischen
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