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1885 -
München [u.a.]
: Oldenbourg
- Autor: Geistbeck, Michael
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Mittelschule, Selbstunterricht
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
Ii. Grundbegriffe der physischen Geographie.
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noch mit dem Festlande zusammenhängt, heißt eine Halbinsel. — Kleinere
schmale Halbinseln nennt man Erd- oder Landzungen. — Eine Landenge
oder ein Isthmus ist ein schmaler Strich Landes, welcher die Verbindung
zwischen zwei Landmassen herstellt.
§ 2. Maße.
Als Maßstab zur Ausmessung der Längen dienen das Meter und das
Kilometer (— 1000m) und zur Ausmessung der Flächen das Quadrat-
Kilometer (qkm); man versteht unter letzterem Maße ein Niereck oder
Quadrat, von welchem jede der vier Seiten ein Kilometer lang ist.
§3. Absolute und relative Höhe.
Das Land bildet nicht wie das Meer eine wagrechte Fläche, sondern
zeigt sich in den mannigfaltigsten Gestalten, von der sanften Anschwellung des
Bodens bis zu den Hochgipseln, die ewiger Schnee umhüllt.
Die Erhebung irgend eines Punktes der Erdoberfläche über die Meeres-
fläche heißt seine absolute Höhe, die senkrechte Erhebung über irgend
einen andern Ort seine relative Höhe. In der folgenden Figur sei Ab
diemeeresfläche,0v
eine Ebene; über sie
erhebt sich der Berg; f !
die Linie ac gibt hie- ^ ______
nach die absolute A--_________________i-______________B
Höhe, bc die rela- gig 5 a
tive an.
§4. Begriff und Arten des Hochlandes.
1. Hochland ist jedes Land, das über 200in absolute Höhe hat.
2. Das Hochland zerfällt je nach seiner Oberflächengestalt in Hoch-
ebenen, Berge und Gebirge.
3. Eine Hochebene ist eine solche Ebene, die über 200m Meereshöhe
hat. — Hochebenen nennt man auch Plateaux (platö), und wenn sie von
bedeutender Ausdehnung sind, Tafelländer.
4. Ein Berg ist jede auffällige Erhebung des Bodens über die nächste
Umgebung.
5. Gebirge ist eine stark zerklüftete, gegliederte Erhebungsmasse.
6. Öfters senkt sich ein Tafelland in mehreren Stnfenabfätzen zur
Tiefebene herab; diese Stufen (wie die Stufen einer Treppe, nur weniger
regelmäßig) heißen Terrassen.
§5. Gliederung der Bergge st alten.
An jedem Berge unterscheidet man drei Teile: 1. den Fuß am
Beginne der Bodenanschwellung, 2. den Scheitel oder die Krone als
höchsten Teil, 3. den Hang, die Abdachung als Verbindungsfläche