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1885 -
München [u.a.]
: Oldenbourg
- Autor: Geistbeck, Michael
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Mittelschule, Selbstunterricht
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
I. Mitteleuropa.
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2. Die geringsten Niederschläge (bis 55cm) treffen auf das mittlere
Rheingebiet und das ostelbische Tiefland.
3. Im übrigen Deutschland beträgt die mittlere jährliche Regenhöhe
55—85 cm. (Fig. 18. S. 56).
§ 4. Die Bevölkerung des deutschen Reiches.
1. Zahl. In Deutschland leben gegenwärtig rund 45 Mill. Einwohner,
d. i. fast neunmal so viel wie in Bayern. Unter den europäischen Staaten
wird es bezüglich der Einwohnerzahl nur von Rußland übertroffen.
2. Dichtigkeit. Da Deutschland auf 540t. qkm 45 Mill. Einwohner
hat, so würden unter der Annahme ganz gleichmäßiger Verteilung über diese
Fläche auf ein Quadratkilometer etwa 84 Menschen treffen; es ist das die
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Fig. 19.
sog. mittlere Volksdichtigkeit; allein die Verteilung der Bevölkeruug
ist in den einzelnen Staaten sehr verschieden. Die dünnste Bevölkerung
hat Mecklenburg. Ziemlich schwach bevölkert ist ein großer Teil des König-
reichs Preußen und des Königreichs Bayern. Dagegen besitzt eine
ziemlich dichte Bevölkerung fast ganz Mitteldeutschland. Die dichteste
Bevölkerung (über 150 E. per qkm) befindet sich im Königreich Sachsen und
einigen längs des Rheinflusses sich hinziehenden Staatengebieten.
Der Grund der geringen Bevölkerung im norddeutschen Tieflande und
in Bayern liegt besonders darin, daß beide Gebiete ziemlich viel uusrucht-
bares Land enthalten, wie Moose, Sümpse, Seen; dann wird auch in beiden
Gebieten vorherrschend Ackerbau getrieben, der weit weniger Menschen