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1. Grundzüge der Geographie für Mittelschulen sowie zum Selbstunterricht - S. 119

1885 - München [u.a.] : Oldenbourg
Y. Osteuropa 119 infein (olanb). — Am schwarzen Meere löst sich die Halbinsel Krim vom Stamme ab; sie scheidet das schwarze Meer von dem asowschen; verbunden sind die beiden Meere durch die Straße vou Kertsch. §2. Bodeug estalt, Bewässerung und Klima. Rußland gehört größtenteils dem Tiefland an, doch erweist sich das große Flachland bei genanerer Betrachtnng bei weitem nicht so einförmig, als man bis jetzt geglaubt. Maßgebeudsürdiebodeuge st altrnßlandsi st einzentrales Platean von großer Ausdehnung, welches die einzelnen Becken des Tieflandes von einander scheidet. Daneben sind noch einige Randerhebungen von Bedeutung. 1. Die Hauptmasse des zentralen Plateaus erstreckt sich zwischen Dnjepr, der Wolga und dem unteren Don von Nw. nach So. und hat eine durchschnittliche Erhebung von 200—250 m. Der am meisten nach Nw. vorgeschobene Teil ist die Waldaihöhe, deren Gipfel aber nur wenig (kaum um 100 m) die mittlere Höhe des Plateaus überragen; sie ist besonders wichtig als Qnellgebiet großer Flüsse. Der s. Teil des Plateans ist an feiner Oberfläche mit einer dichten schwarzen Modererde, dem sog. Tschernosjom, bedeckt, die an Frnchtbarkeit mit den reichsten Marschen unserer Seeküsten wetteifert; daher gehört dieses Gebiet, das die größte Kornkammer Europas ist, zu den besser bevölkerten Strichen Rußlands. Nur das von Don und Donez durchbrochene Gebiet ist infolge des geringen Niederschlags steppenartig. — Von den Flüssen, welche dieses Plateau durchziehen, ist besonders der Don zu erwähnen. Er entspringt fast am N.-Rande desselben, fließt anfangs f., hierauf sö., bis er, nur wenige Meilen von der Wolga entfernt, sich gegen Sw. wendet und im flachen Liman von Afow endet. 2. Die das zentrale Plateau umgebenden Tieflandsbecken sind folgende: a) Das arktische Tiefland, n. des 60. Breitengrades. Seine wich- tigsten Flüsse sind Petschora, Dwina und Newa. Die Petschora kommt vom Uralgebirge, fließt fast nur durch uuweg- same Nadelwälder und ergießt sich ins Eismeer. — Die Dwina entsteht aus zwei einander entgegenströmenden Qnellflüffen und geht dann ins weiße Meer. — Die Newa ist der Abfluß des Ladogasees (lädoga) und mündet in das Ostende des sinnischen Busens. — Von den Seen dieses Gebietes sind besonders der Ladogasee und Onegasee (onega) hervorzuheben. — Das Klimci dieses Gebietes ist im N. anßerordentlich ranh; daher ist die Ebene anch sehr pflanzenarm. Hier zieht der völlig unwirtliche Gürtel der Tundren, d. s. baumlose, nur mit Moos und Flechten bedekte Flächen, bildlicher beginnt der Gürtel der Nadelwälder mit ungeheuren Forsten
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