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1891 -
München
: Oldenbourg
- Autor: Geistbeck, Michael
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 1
- Jahr der Erstauflage_wdk: 1891
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Mittelschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
Physikalische Geographie. 241
Felstrümmer auf deren Oberfläche hernieder. Diese Felsblöcke bilden, da
der Gletscher abwärts rückt, allmählich lange, liniensörmig angeordnete
Gesteinswälle, sog. Moränen. — Die an den Seiten des Gletschers sich
hinziehenden Moränen heißen Seitenmoränen. — Mittelmoränen ent-
stehen stets da, wo zwei Gletscher sich zu einem vereinigen, aus je einer
Seitenmoräne der beiden sich vereinigenden Gletscherarme. — Am untern
Ende des Gletschers bilden sich infolge der Abschmelznng zuweilen ebenfalls
Schutt und Steinwälle. Das sind die sog. End- oder Stirnmoränen
(vgl. hierzu Fig. 33). — Ein Teil des Gesteinmaterials, das der Gletscher
fortschafft, gelangt endlich durch die Gletscherspalten und an den Seiten ins
Innere und auf den Grund des Gletschers; dieser Teil bildet die Grund-
moräne. Ihr Material wird unter dem Drucke der ungeheuren Eismasse,
welche auf ihm lastend sich fortbewegt, zu einer lehmig-griefigen Schlamm-
fchicht zermalmt.
Fig. 33. Der Aargletscher.
Dritter Abschnitt.
Die Atmosphäre.
A. Die Luftwärme.
I. Ursachen der Wärmeverteilung auf der Erdoberfläche. In
dieser Hinsicht sind besonders von Einfluß:
1. Die geographische Breite; je höher diese ist, desto kälter ist es.
2. Die ozeanische oder kontinentale Lage einer Gegend.
Das Land erwärmt sich rasch unter der Einwirkung der Sonne, verliert
aber seine Wärme ebenso rasch durch Ausstrahlung; das Wasser dagegen
wird viel langsamer warm vermöge seiner geringen Absorptionsfähigkeit und
seiner großen Wärmekapacität; auch die vielen Nebel und Wolken, welche
beständig über dem Meere aufsteigen, hemmen die Wirkung der Soune; aus
denselben Gründen erkalten aber auch große Wasserflächen fehr langsam.
Darauf beruht der Unterschied zwischen kontinentalem und ozeanischem
^ lima. Ländergebiete nämlich, welche nahe dem Meere oder im Meere
Geistbeck, Geographie. ^Gesamtausgabe.)