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1. Allgemeine Geographie - S. 445

1913 - Breslau : Hirt
B. Gestalt, Größe und wirkliche Bewegungen der Erde. 445 Allunaar Amsterdam Utrecht berechnen. Diese Linie diente Snellins nun wieder als Basis, um daran die ganze Kette von Dreiecken, die in unserer Figur Alkmaar und Bergen op Zoom mitein- ander verbinden, anzuschließen. In dieser Weise fand er für die Länge eines Grades im Meridian von Leiden 29 514 rheinl. Ruten gleich 57 033 Toisen gleich Iii, 160 km. Nach Snellius' Vorgang ist es in neuerer Zeit allgemein in Gebrauch gekommen, bei der Grad- Messung die Triangulierung in Anwendung zu bringen. In der Ausführung dieser Methode hat man jetzt eine unvergleichlich größere Genauig- keit erreicht, vor allem durch Verwendung des für die Geodäsie besonders wichtigen Theodolits. Der Theodolit (verderbt aus dem englischen Klang des arabischen Wortes Alhidade = Zeiger, engl, the alhidade) ist ein mit einem Fernrohr verbundenes Winkelmeßinstrument, das auf einer festen Stativplatte steht. Das um eine horizontale Achse drehbare Fern- rohr ist fest mit einem vertikal stehenden geteilten Kreise (Bertikalkreis, Höhenkreis) verbunden. An letzterem kann jeder Höhenwinkel unmittelbar abgelesen werden. Mit seiner Hori- zoutalachse ist das Fernrohr außerdem um eine vertikale Achse drehbar, mit der ein Horizontalkreis (Grundkreis) fest verbunden ist, der als Zeigerkreis zentrisch in einem mit Teilung ver- sehenen Haupthorizontalkreis liegt. Es können daher nicht nur Vertikalwinkel, sondern auch Horizontalwinkel abge- lesen werden. Die horizontale Lage des Haupthorizontalkreises, und damit auch die richtige Aufstellung des gan- zen Instruments, wird nach Libellen durch Stellschrauben, deren Füße auf der Stativplatte stehen, herbeigeführt. Der erste, der das Fernrohr mit den Winkelmeßinstrumeuteu verbunden hat, ist Jean Picard. Auf Verordnung Ludwigs Xiv. führte dieser mit seinem verbes- serten Meßinstrument und unter Anwendung der Triangulierungsmethode 1669/70 eine außerordentlich verdienstvolle Gradmessung im Pariser Meridian aus, durch Bestimmung der Strecke Amiens bis Paris. Er fand den Meridiangrad bei Paris zu 57 060 Toisen — 111,212 km, das weitaus beste Resultat, zu welchem die Wissen- schast bis dahin gelangt war. Von besonderem Wert war dieses Resultat auch des- halb, weil Isaak Newton sich bei der Begründung der neueren Himmelsmechanik der von Picard berechneten Größe des Erdhalbmessers bediente. Die Erde als Rotationssphiiroid. Pendelbeobachtungen. Weitcrc Grad- § 285 Messungen. Metrisches Maßsysten. Um die Mitte des 17. Jahrhunderts begann man Zweifel darüber auszusprechen, ob denn die Erde wirklich als die geometrische Kugel angenommen werden dürfe, welche die bisherige Grad- Messung vorausgesetzt hatte. Gerade zur Zeit der Picardscheu Gradmesfuug Saag Motterdam Tallansuull Bergen ojl Zobrtv 210.
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