1911 -
Berlin [u.a.]
: Oldenbourg
- Autor: Bappert, Hans, Geistbeck, Michael, Geistbeck, Alois, Fischer, Heinrich
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Lehrerseminar
- Schultypen Allgemein (WdK): Lehrerbildungsanstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Lehrerbildungseinrichtungen
- Schulformen (OPAC): Lehrerbildungsanstalt, Lehrerinnenbildungsanstalt
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
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A. Gesamtbeschafsenheit der Erde.
Vulkane und Erdbeben. Durch Hervortreten von glutflüffigem Gestein (Lava,
Basalt n. a.) und Asche aus dem Erdinnern entstehen Berge. Man nennt sie
Vulkane oder feuerspeiende Berge. Die tätigen Vulkane lassen
stets oder zeitweilig aus dem Krater Lava oder Dampf ausströmen; die er-
l o s ch e n e n ruhen.
Erschütterungen des Erdbodens, die vom Erdinnern ausgehen, bezeichnet matt
als Erdbebe rt.
Täler. Täler sind ausgedehnte Furchet: in Gebirgen wie in Ebenen.
rechte Tahvarul
Längen- und Quertal.
Tai ohlp
Man unterscheidet an einem Tale: a) die Talsohle, d.i. die unterste
Grundfläche; h) die Talwände, das sind die Gehänge, welche das Tal ein-
schließen.
Längstäler verlaufen in gleicher Richtung mit den Gebirgsketten;
Q u e r t ä l e r durchschneiden sie.
Ist das Tal eng und sind die Gehänge steil, so spricht nian von Schlucht
oder K l a tu m.
Das fliehende Wasser.
Quellen. Das fließende Wasser entspringt meist aus Quelle n. Sie ent-
stehen in der Regel dadurch, daß das Wasser der Oberfläche in den Boden eindringt,
sich auf wasserdichten Gesteinsschichten sammelt und
auf diesen nach dem Tale hin abfließt.
Warme oder heiße Quellen nennt man Th e r m e n.
Quellen, die mineralische Bestandteile in größerer
Menge mit sich führen, find M i n e r a l q u e l l e n;
es gibt deren verschiedene: Salz-, Eisenquellen usw.
Bach, Fluß, Strom. Ein kleineres fließendes
Gewässer ist ein Bach, ein größeres ein F l u ß.
Flüsse mit großer Wassermasse nennt man S t r ö m e.
in einen anderen Fluß, den H a u P t f l u ß, ergießen, find
a wasserdurchlassende Schichten.
b wasserdichte Schichten, Q Quelle.
Flüsse, welche sich
Nebenflüsse.
Die Vertiefung, in der ein Fluß strömt, ist das Bett; die beiden Ränder bilden
die Ufer; nach der Laufrichtung eines Fluffes unterscheidet man linkes und
rechtes Flußuser.
Ter Höhenunterschied zwischen Quelle und Mündung eines Flusses heißl
Gefälle; so hat die Quelle der Elbe eine Höhe von 1400m, bei Dresden
liegt der Fluß noch 110 m hoch; das Gefälle der Elbe bis Dresden beträgt
somit 1400 m — 110 m = 1290 m.