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1. Europa ohne das Deutsche Reich - S. 37

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Westeuropa. 37 nach Cjten den P o üout Monte Biso mit seinen Nebenflüssen Dorariparia und Tora Balten und nach Westen die schon erwähnten Rhonezuslüsse D u - r a n c e und I s cre. — Mitten durch die Westalpen sührt die M o n t C e n i s - B a h n (Jsere-Dora Riparia) nach Italien, die nächste Verbindung zwischen Süd- Frankreich und Italien. Tie Landschaften der Westalpen, Tavoyen und Tanphine, sind zusolge ihres viel- fach unwirtlichen Charakters wenig bewohnt und ihre Bevölkerung sucht deshalb vielfach in anderen Teilen Frankreichs Erwerb (Savoyarden). Im Tale der Jsere, wo die Bahn zum Mvnt Cenis aufsteigt, liegt G r e n o b l e, eine Festung. Ii. Das Ientralplateau. a t u r. Das französische Zentralplateau bildet die Fortsetzung der deutschen Mittelgebirgsschwelle, ist aber geschlossener als diese. Es erhebt sich steil aus der Rhoneebene und senkt sich allmählich nach Westen und Norden; nach diesen Rich- tungen entsendet es auch seine größten Flüsse: die Loire mit ihrem Hauptneben- flnffe Allier und die zur Garouue gehenden Flüsse Tarn, Lot und D o r - d o g n e. Die Hauptmasse des Gebirges bildet das wenig fruchtbare, der Eifel ähn- liche Hochland der Anvergne mit zahlreichen erloschenen Vulkanen, deren höchster, der M ontdore (1900 m), zugleich der höchste Punkt des inneren Frankreich ist. Tie Armut des Plateaus nötigt die Bewohner vielfach zur Auswanderung nach den großen Städten Frankreichs, wo sie wegen ihrer Treue und ihres Fleißes gern gesehen sind. Gegen das Rhonetal und die Ebene von Languedoc begrenzen das Hochland die Cevennen, ein schluchtenreicher Gebirgszug. Das Zentralplateau gehört zu den unwirtlichsten Landschaften Frankreichs. Es nimmt V« des ganzen Landes ein. Bodenschätze, E r w e r b und S i e d e l u u g e u. Die Hauptschätze der Landschaft bestehen, wie in: Rheinischen Schiefergebirge, in K o h l e n - u u d E r z - lagern. Tie reichsten umschließt das Gebirge westlich von Lyon; daher hier groß- artige Eisenindustrie, besonders Massenfabrikation, deren Mittelpunkt St. Etienne ist. Nordwärts folgen die Kohlen- und Eisenlager bei L e C r e n z o t, das die größten Maschinenwerkstätten und Wasfenfabriken in Frankreich hat (das „französische Esse n"). Im Norden der Auvergne E l e r m o n t. Nach Nordosten bilden die Fortsetzungen des Zentralplateaus die Cöte d'or, das quellenreiche Aalkplatean von Langres und die Tichelberge, die an den Vo- geseu endigen. C. Die französische Tiefebene. Ausdehnung u u d Natu r. Sie erstreckt sich von den Pyrenäen bis Belgien. Im Gegensatz zur Norddeutschen Tiesebene hat sie meist welligen Charakter, liegt südlicher und ist daher auch milder und sruchtbarer. Leichte Bodeuanschwel- lungen scheiden sie in drei Becken: das der Seine, der Loire und der Garonne. Mit dem Rhone-Saönegebiet bestehen natürliche Verbindungen:
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