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1. Europa ohne das Deutsche Reich - S. 41

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Westeuropa. 41 Golf von Biscaya zeigt große Ode. Durch die hier vorherrschenden Westwinde wird nämlich der Sand des Meeres zu Dünen aufgetürmt, die wieder ostwärts wandern und dadurch das Land zu ärmlichen, spärlich bewohnten Heiden (franz. Land es1)) machen. — Tie Garonne kommt von den Pyrenäen. An der Mündung erweitert sie sich trichtersörnüg und führt dann den Namen G i r o n d e. (Nebenflüsse vom Zentralplateau?) S i e d e l u n g e n. An der Garonne liegen die bedeutendsten Städte des Tiefland- beckens: Toulouse, ein wichtiger Verkehrsmittelpunkt in der Tieflandpforte, die zwischen Zentralplateau und Pyrenäen vom Atlantischen Ozean zum Mittelmeer führt; Bordeaux, der wichtigste Ort, zugleich der größte atlantische Seehafen Frankreichs, auch Hauptausfuhr- platz für die berühmten Bordeauxweine, die namentlich an den Ufern der Gironde gedeihen; 250 000 Einw. Tie Phrenäenlandschasten. Den Mittelpyrenäen gehören vielbesuchte Bäder an, z. B. P a u. Dort liegt auch der Wallfahrtsort L o u r d e s. Wichtigere Orte der Westpyrenäen find die befestigte Hafenstadt B a y o n n e an der Mündung des Küstenslusses A d o u r und das Seebad B i a r r i tz; in den Ostpyrenäen liegt die Festung P e r p i g n a n. Auf der gebirgigen, landschaftlich schönen, aber schwach besiedelten Insel Kor- sika die Stadt Ajaccio mit italienisch sprechender Bevölkerung. Überblickt man den natürlichen Reichtum der sranzösischen Landschaften, so ist es gerechtfertigt zu behaupten: Frankreich ist mit Naturgaben reich gesegnet. Bevölkerung. Sprache. A b st a m m u n g. Beinahe allenthalben herrscht die französische Sprache. Von den wenigen Nichtsranzosen wohnen die F l a m e n int Nordosten, die I t a l i e n e r im Südosten und auf der zu Frankreich gehörigen Insel Korsika, die Basken im Norden der westlichen Pyrenäen und die keltischen B r e t o n e n in der Bretagne. — Die Religion ist säst ausschließlich die katholische. — Frankreich hat eine fast ganz ein- heitliche Bevölkerung. — Die Bevölkerung vermehrt sich sehr langsam und steht an Dichte weit hinter jener des Deutschen Reiches (75 gegen 120 auf 1 qkm) zurück; daher auch die schwache Beteiligung der Franzosen an der überseeischen Auswanderung. — Der lebhafte Handel, die blühende Industrie, die ergiebige Bodenkultur, nicht zum wenigsten auch das Spartalent der Franzosen sind die Ursache eines ziemlich allgemeinen Wohlstandes der Bevölkerung. Das Land, an dessen Spitze ein Präsident steht, ist in Departements eingeteilt. Auswärtige Besitzungen. Frankreich, nach England der größte Kolonialstaat, hat Besitzungen in allen Erdteilen, die größten und wichtigsten in Afrika, darunter A l g e r i e n und Tunis im Norden des Erdteiles. ]) Landes — unbebautes Land.
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