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1. Die außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien - S. 69

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Südafrika. 69 c) Das Sinnenplateau hat zumeist Savannencharakter. Vereinzelt treten Affenbrotbäume auf. Die Zukunft Togos beruht hauptfächlich auf der Entwicklung der Bolks- kultureu, vor allem des Baumwollbaues. Bewohner. Die Eingeborenen, Ewe genannt, zählen zu den Sudan- uegern; sie sind friedliche und fleißige Ackerbauer und Viehzüchter. Togo ist daher auch die einzige deutsch-afrikanische Kolonie, die bisher von Kampf und politischen Erschütterungen verschont geblieben ist. Der Handel liegt größtenteils in den Händen von Hamburger und Bremer Firmen, die an der Küste Faktoreien haben. Siedelungen. An der Küste ist der wichtigste Anlegeplatz der Schiffe der Regierungssitz Lome; am Gebirgssaum die Gesundheitsstation Misahöhe; tief im Innern: Bismarckburg. An der Stelle, wo der Volta für kleinere Dampfer schiffbar wird, liegt Kete-Kratschi, t>et volkreichste Ort der Kolonie; zahlreiche Karawanenwege vereinigen sich hier. Bei Banjeli, östlich von Jendi, finden sich reiche Eisenerzlager; ihr Abbau ist aber erst möglich nach Ausbau des Schienenwegs. Im ganzen hat Togo bis jetzt eine günstige wirtschaftliche Ent- } wicklnng genommen. Es war auch von Kriegen nie beunruhigt, hat - keine Schntztrnppen nötig und bedarf keines Reichszuschusses, s Ii. Südafrika. Oberfläch engestalt. Südafrika ist ein steppen- und savannenreiches Plateau von durchschnittlich 1000 m Meereshöhe, somit etwa doppelt so hoch wie das nordafrikanische Plateau oder die bayerische Hochfläche. Es wird im W., S. und O. von breiten Randerhebnngen eingefaßt und auch von Gebirgen durchzogen. A. Das Tropische Südafrika. Natürliche Gliederung. Die drei Hauptteile des Tropischen Südafrika sind: die Küste von Niederguinea, das Kongobecken und das Ostafrika- uische Seenhochland. Klima und Bewässerung. Die reichlichen tropischen Niederschläge sammeln sich in den beiden Hauptströmen Kongo und Sambesi und in den großen Ostafrikanischen Seen. Der Kongo, der bedeutendste Strom Afrikas, entspringt im großen ostafrikanischen Seengebiet. Nachdem er den Bangweölo-See verlassen, fließt er nordwärts, nimmt einen Abfluß des Tanganjikasees aus und tritt hierauf in großem Bogen über den Äquator, dabei mehrere Stromschnellen bildend. Auch die Küstenterrassen durchbricht er in tosenden Wasserfällen. Abgesehen von seinem Unterlauf ist er aber mit seinen mächtigen Nebenflüssen meist schiffbar und wird heute von mehr als 30 Dampfern befahren. Sein Gegenstrom, der Sambesi, fließt zuerst gegen S., bildet dann die gewaltigen Viktoriafälle und mündet in östlicher Richtung in Deltaform in den Kanal von Mozambiqne (mossambik). Er kommt für die Schiffahrt kaum in Betracht.
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