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1. Die außereuropäischen Erdteile, Länderkunde Europas mit Ausnahme des Deutschen Reiches - S. 59

1910 - Breslau : Hirt
Iv. Asien. 59 baren Täler eignen sich zum Anbau von Getreide; auch gedeiht dort der Maulbeerbaum, und Weinreben umranken wild die Waldbäume. 2. Die Bewohner sind im N Armenier. Sie haben im Schutz ihrer Berge an dem griechisch-katholischen Glauben trotz aller Augriffe des Islam in Treue festgehalten. In ihrer Heimat sind sie fleißige und friedliche Acker- bauer und Hirten, im Auslande gewandte, aber unredliche Kaufleute. 3. Die staatlichen Verhältnisse. Gegenwärtig gehört Armenien zu drei Staaten, die sich am Ärärät berühren. Der W ist türkisch, der 80 per- sisch, der N gehört Rußland. c) Raukasien. Kaukasien fetzt sich landschaftlich aus drei Teilen zusammen. 1. Durch die Mitte zieht in nordwestlicher Richtung der Kaukasus. Er besteht aus zahlreichen Parallelketten und ist ebenso lang, aber höher als die europäischen Alpen. Der von Gletschern umlagerte Vulkankegel Elbrus überragt den Montblanc um 800 m. Der am tiefsten einge- schartete Paß liegt fast 2400 m hoch. Über ihn führt eine Kunststraße, 'die das befestigte Wladikawkas, den Endpunkt der südrussischen Eisen- bahn, mit Tiflis, der Hauptstadt Kaukasiens, verbindet. Quertäler gibt es eine größere Zahl, aber sie sind schwer zugänglich, daher ist das Ge- birge bis in die neueste Zeit der Wohnsitz nnbezwungener, durch Ab- stammung, Sitte und Glauben äußerst verschiedener Völkerschaften. Von ihnen zeichnen sich Tscherkeffen und Georgier durch hohe körperliche Schönheit aus. Nahe dem südöstlichen Ende des Kaukasus finden sich die berühmten Petroleumquellen von Baku. In einer langen Röhrenleitung wird das Erdöl nach dem Handelshafen Batüm geleitet und von dort nach Westeuropa verschifft. 2. Das ganz stäche nördliche Vorland ist eine dünn bevölkerte Steppe. 3. Das meist bergige südliche Vorland ist durch die hohe Gebirgsmauer gegen die kalten Winde geschützt und hat daher ein mildes Klima. Vor- nehmlich im westlichen Teile gedeihen Getreide, Wein, Südfrüchte, Baumwolle und Maulbeerbäume. Hauptort ist das herrlich gelegene Tiflis (160000 E.). Kaukasien ist russischer Besitz. Zu Kaukasien gehört politisch auch Russisch-Armenien. 6) Mesopotamien, d. i. Zwischenstromland. 1. Landschaftsbild. Mesopotamien erhält seine Bewässerung durch den Euphrät und Tigris (Quellen?). Der vereinigte Strom, Schalt el-Ärab, d. i. Strom der Araber, genannt, fließt fiebenarmig in den Persischen Meer- Jusen. Beide werden trotz Stromengen und Stromschnellen von Dampfern befahren, die zwischen Bagdad und Bäsra, bis wohin die Flut große Seeschiffe trägt, regelmäßig verkehren. Das Klima Mesopotamiens ist heiß; die Sommer sind meist regenlos; dennoch war das Land ehemals infolge künstlicher Bewässerung fruchtbar und dicht bevölkert. Blühende Reiche entstanden an den Ufern der Ströme: am linken Ufer des oberen Tigris
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