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1. Allgemeine Geographie, Mathematische Geographie, Das Deutsche Reich - S. 1

1913 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Allgemeine Geographie. A. Die Gesteinshülle der Erde. I. Ihre Zusammensetzung und Entstehung. 1. Gesteinsarten. Unser heimatlicher Boden setzt sich aus verschiedenartigem Gestein zusammen. Wir finden Sand und Kies, daneben breiten sich Ton- und Lehmlager aus. Lehm ist eine Mischung von Sand und Ton. Ist der Ton vor- zugsweise mit Kalk gemischt, so nennt man ihn Mergel. Alle diese zumeist mehr oder weniger lockeren Erdmassen treffen wir allenthalben in den Talsohlen und an den Gehängen der Täler. Die Anhöhen und Berge dagegen bauen sich meist aus festem Gestein auf. Wo finden sich bei uns Sand-, Kies-, Ton-, Lehmlager? Wo steht festes Gestein an? Welcher Art ist es? Es gibt lockere und feste Gesteins- arten. 2. Gesteinsbildung. Auf dem Boden der Gewässer haben sich im Laufe der Zeit in regelmäßiger Aufeinanderfolge Ablagerungen abgesetzt, die nach dem Zurücktreten des Wassers zutage traten. Diese schichtenweise angeordneten Gesteine machen den Hauptteil der Erdrinde aus und werden Absatzgesteine oder Schichtgesteine genannt. Zu ihnen gehören die Stein- und Braunkohlen, die nichts anderes als ver- kohlte Pflanzen sind, dann der Kalkstein und die Kreide, die aus den Schalen winziger Tierchen bestehen. Weitere Absatzgesteine sind der Sandstein, der aus lauter feinen, verkitteten Sandkörnchen gebildet worden ist, und der Schieferton, der sich aus noch feineren Schlammteilchen zusammensetzt. Im Gegensatz zu den Absatzgesteinen gibt es solche, die aus der Tiefe der Erde stammen und durch Erkalten feurigflüssiger Teile des Erdballs entstanden, weshalb man sie als E r st a r r u n g s g e st e i n e bezeichnet. Da sie keine Schichtung haben, sondern massige Struktur zeigen, werden sie auch Massenge st eine genannt. Sie haben einen kristallinischen Bau und enthalten niemals Reste von Pflanzen oder Tieren. Solche Gesteine find Granit, Porphyr, Basalt und Lava. Nach der Entstehung gibt es Absatz- oder Schicht- gesteint und Erstarrungs- oder Massengesteine. 3. Entstehung der Erde. Nach der Annahme von Kant, einem berühmten Philosophen in Königsberg, gest. 1804, und L a p l a c e , einem französischen Mathe- matiker und Astronomen, gest. 1827, war unsere Erde ursprünglich ein ungeheuer großer Gasball von sehr hoher Temperatur, der sich von Westen nach Osten drehte. Durch Ausstrahlung in den kalten Weltraum wurde aus dem glühenden Erdball zunächst ein glühendflüffiger Körper. Später bildete sich um den flüssigen Kern eine feste Rinde oder Erstarrungskruste. Aus dieser schlug sich dann das noch immer Fischer.geistbeck-Müller, Erdkunde für Mittelschulen. Iii. Teil. 1
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