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1. Deutschland (mit besonderer Berücksichtigung des Wirtschaftslebens und Verkehrs), Weltverkehr und Welthandel, Allgemeine Erdkunde, Astronomische Geographie - S. 103

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Dritter foauptteil. Allgemeine Erdkunde. Zur Einleitung: Die Entstehung der Erde. § 53 Nach der Kant-Laplaceschen^ Hypothese (d.h.annahme) erklärt man sich die Entstehung der Erde jetzt so: Vor Jahrmillionen drehte sich die Sonne als ge- waltige, glühende Dunstmasse um ihre eigene Achse. Durch die Schwungkraft dehnte sich die Sonne am Äquator aus, während sie sich gleichzeitig an den Polen abplattete. (Versuch mit der Schwungmaschine!). Allmählich löste sich am Äquator ein Dunstring ab (vgl. die Ringe des Saturn!), zerriß, und die Teile flogen in den Weltenraum hinaus (vgl. das Abspritzen des Straßenschmutzes vom Wagen- rad!). Dabei ballten sich die Teile zu neuen Dunstkugeln zusammen, und diese drehten sich wieder um die eigene Achse und um die Sonne. So entstanden die Planeten (und aus ihnen die Monde). Durch allmähliche Abkühlung (der Welten- räum hat vielleicht 150° Kälte!) wurde die heiße Dunstmasse der Erde zu einem glühend-flüssigen Körper, dessen Oberfläche schließlich durch weitere Erkaltung zu einer festen Gesteinsrinde erstarrte. Auf ihr schlug sich später der Wasserdampf der Lufthülle, ebenfalls abgekühlt, als Wafser nieder; und so hat die Erde jetzt eine Luft-, eine Wasser- und eine Gesteinshülle. I. Die Gesteinshülle der Erde. v 1. Entstehung der Erdschichten, ihre Einteilung usw. Siehe § 5! 2. Die Umgestaltung der Gesteinshülle. a) Umgestaltung durch innere Gräfte. Wie wir aus § 4 bereits wissen (wiederhole diesen Abschnitt!), sind die meisten § 54 Gebirge dadurch entstanden, daß sich die Erdrinde (infolge der Abkühlung und Zusammenziehung) an einigen Stellen faltete, während sich anderswo Spalten und lange Bruchlinien bildeten und große Teile der Erdoberfläche als Schollen in die Tiefe sanken. (Wo hat Europa Falten, wo Schollen?) Mit dieser gebirgs- bildenden Tätigkeit waren gewaltige Erschütterungen des Bodens und vulkanische Ausbrüche verbunden, vor allem an den großen Bruchlinien der Erde (§56). Diese Vorgänge haben die Erdoberfläche von Grund aus umgestaltet, und auch jetzt noch sind die inneren Kräfte der Erde mit ihrer Arbeit nicht ganz fertig. Auch jetzt noch erschüttern heftige Erdbeben weite Teile der Erdoberfläche und brechen feurige Massen aus der Erde hervor, wenn auch wohl seltener als früher, und auch heute * Kant war ein berühmter deutscher Philosoph in Königsberg, f 1804; Laplace (sprich: lapläß!) ein berühmter französischer Mathematiker und Astronom.
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