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1. Mitteleuropa - S. 27

1917 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 27 — Die beiden Städte sind durch das tiefe, schluchtenartige Tal der Wupper geschieden. Zu ihrer Verbindung dient die Kaiser Wilhelm-Brücke bei Müngsten. Es ist dies die kühnste Brücke Deutschlands. In einer Höhe von 107 m überschreitet sie das Flußbett. Ihre Länge beträgt 500 m, und der gewaltige Bogen, der den Mittelteil der Brücke trägt, hat eine Spannung von 170 m. Die bedeutendste Fabrikstädt des Rheinlandes ist Essen an der Ruhr, 439000 Einw. Hier befindet sich die Gußstahlfabrik von Krupp, die an Ausdehnung einer mittelgroßen Stadt gleichkommt. 37000 Arbeiter sind darin beschäftigt. Zur Heizung der Dampfkessel werden täglich 40000 Ztr. Kohlen verbraucht. In den Kruppschen Werken wurden früher vor allem Kanonen fabriziert. Abb. 21. Kaiser Wilhelm-Brücke bei Müllgsten. die zu den besten der Welt zählten. Nach dem Friedensvertrag von Versailles darf Deutschland jedoch keine Waffen einführen noch ausführen. Deshalb arbeiten die Kruppwerke jetzt nur noch für den Friedensbedarf. Eisenbahnschienen, Wagenräder, Panzerplatten werden in Menge her- gestellt. Andere bedeutende Fabrikstädte sind Mülheim, Duisburg und Ruhrort. Letzteres hat den größten Flußhafen Europas und ist ein Hauptversandplatz für Ruhrkohlen. An der Mosel liegt Trier, von den Römern gegründet, mit vielen Baudenkmälern aus dieser Zeit. Saarbrücken und St. Johann sind die Hauptorte des Saarkohlenbezirks. Kreuznach, an der Nahe, ist ein bekanntes Solbad. Im Tiefland liegt Aachen, 156000 Einw.,
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