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1917 -
Frankfurt a.M. [u.a.]
: Kesselring
- Autor: Dilcher, Adolf, Eisenhuth, Chr., Walther, G., Schwarzhaupt, Wilhelm
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Mittelschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
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auf die Schollen gestreut, die dadurch in Brand geraten. Dichter
Rauch steigt nun zum Himmel auf. Dos ist der lästige Höhenrauch.
Der Wind trägt ihn zuweilen fast über ganz Deutschland, ja bis nach
Österreich hinein. In die Asche wird Buchweizen gesät. Aber nur
3—4 Jahre ist der Boden anbaufähig; dann muß er wieder 20—30
Jahre liegen, bis er aufs neue bestellt werden kann.
ä) Torfgewinnung. In der Nähe der schiffbaren Flüsse und Kanäle
wird der Torf in Ziegelform abgestochen, auf Schiffe und Kähne ver-
laden und in die größeren Städte versandt, um dort als Brennmaterial
Abb. 51. Torfstich.
verwendet zu werden. An vielen Orten des Westdeutschen Tieflandes
wird in Ofen und Herden fast nur Torf gebrannt.
e) Fehnwirtschaft. In neuerer Zeit sucht man die Moore noch auf
andere Weise anbaufähig zu machen. Vom Fluß aus wird ein Kanal
durch das Moor gezogen; dieser dient sowohl zur Entwässerung des
Landes als auch als Verkehrsweg. Nun sticht man den Torf ab,
düngt den darunterliegenden Boden und vermischt ihn mit fruchtbarer
Erde. Bald entstehen Gärten und Felder. Dieses Verfahren nennt
man Fehnkultur (vgl- Venn). Eine solche Fehnkolonie ist
Papenburg an der Ems, das vor 200 Jahren gegründet wurde
und jetzt eine Stadt von 7000 Einwohnern ist.