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1. Mitteleuropa - S. 66

1917 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 66 — auf die Schollen gestreut, die dadurch in Brand geraten. Dichter Rauch steigt nun zum Himmel auf. Dos ist der lästige Höhenrauch. Der Wind trägt ihn zuweilen fast über ganz Deutschland, ja bis nach Österreich hinein. In die Asche wird Buchweizen gesät. Aber nur 3—4 Jahre ist der Boden anbaufähig; dann muß er wieder 20—30 Jahre liegen, bis er aufs neue bestellt werden kann. ä) Torfgewinnung. In der Nähe der schiffbaren Flüsse und Kanäle wird der Torf in Ziegelform abgestochen, auf Schiffe und Kähne ver- laden und in die größeren Städte versandt, um dort als Brennmaterial Abb. 51. Torfstich. verwendet zu werden. An vielen Orten des Westdeutschen Tieflandes wird in Ofen und Herden fast nur Torf gebrannt. e) Fehnwirtschaft. In neuerer Zeit sucht man die Moore noch auf andere Weise anbaufähig zu machen. Vom Fluß aus wird ein Kanal durch das Moor gezogen; dieser dient sowohl zur Entwässerung des Landes als auch als Verkehrsweg. Nun sticht man den Torf ab, düngt den darunterliegenden Boden und vermischt ihn mit fruchtbarer Erde. Bald entstehen Gärten und Felder. Dieses Verfahren nennt man Fehnkultur (vgl- Venn). Eine solche Fehnkolonie ist Papenburg an der Ems, das vor 200 Jahren gegründet wurde und jetzt eine Stadt von 7000 Einwohnern ist.
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