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1. Europa ohne Deutschland - S. 31

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 31 — 2. Wirtschaftliche Tätigkeit. Der Niederländer ist mit dem Boden, den er bebaut, aufs engste verwachsen; denn er hat ihn zum Teil erst durch Deiche schützen und durch Kanäle entwässern müssen, ehe er ihn bearbeiten konnte. Als ausgezeichneter Landwirt weiß er den Ertrag seiner Felder aufs höchste zu steigern. Ackerbau und Vieh- zucht liefern ihm wertvolle Handelsgegenstände zum Verkauf an das Ausland: Butter, Käse, Gemüse und Blumen. Da es dem Land an Kohlen und Eisen fehlt, ist die Industrie nicht so bedeutend wie in Belgien. Im Norden gibt es Torfbrennereien, im Nordwesten Ziegel- und Tonwarenfabriken, im Süden, wo die belgische Kohle billig zu beziehen ist, Leinen-, Baumwollen- und Tuch- Abb. 23. Hafenbassin in Rotterdam. Webereien. In besonderer Blüte stehen Schiffbau, Tauerei und Tabak- Verarbeitung. Die Holländer sind aber vor allem ein tüchtiges Handelsvolk. Die günstige Lage ihres Landes hat sie schon früh hinaus auf das Weltmeer gelockt. In Südasien, Afrika und Amerika erwarben sie Kolonien, deren Erzeugnisse sie auf den europäischen Markt brachten. Später wurden sie jedoch von den Engländern überflügelt, an die sie auch einen Teil ihrer Kolonien verloren. Um so größeren Anteil haben sie jetzt an dem Durchgangshandel nach Deutsch- land, der sich namentlich von Rotterdam aus auf dem Rhein vollzieht. Wir beziehen aus Holland Butter,
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