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1. Europa ohne Deutschland - S. 34

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 34 — 2. Zn Mittel- und Niederbelgien, a) Landwirtschaft und Industrie. Landwirtschaft und Industrie sind in Mittel- und Niederbelgien dicht nebeneinander zu hoher Blüte gelangt. Das fruchtbare Land ist so vorzüglich angebaut, daß man es mit den ge> segneten Fluren derlom- bardei vergleichen kann. Die mit Getreide, Zucker- rüben, Flachs, Raps und Hopfen bebauten Felder bringen reichen Ertrag. In manchen Gegenden wird sogar zweimal ge- erntet. Der reichliche Graswuchs begünstigt die Viehzucht. Brabanter Pferde und Rinder sind berühmt. Nur der Geest- boden der „Campin e", einer von Morästen durchzogenen Heideland- schast längs der nieder- ländischen Grenze, ist weniger fruchtbar. Dort wird Viehzucht getrieben. Die reichen Erzeugnisse der Industrie be- Abb. 25. Belgien und Holland. der Landwirtschast haben das Emporblühen günstigt. Daher gibt es in Mittel- und Niederbelgien bedeutende Zucker- sabriken, Brauereien, Leinen- und Spitzenwebereien. Durch die Zufuhr von Baumwolle auf der schiffbaren Scheide ist auch die Baumwollen- Weberei zu hoher Blüte gelangt. b) Städte. Alle größeren Städte Belgiens sind durch Handel und Industrie ausgezeichnet. Die Hauptstadt Brüssel, 630000 Einw., hat schöne Gebäude und Anlagen; „Klein-Paris." Sie ist durch ihre Spitzen, Damaste und Teppiche berühmt. Eisenbahnknotenpunkt. In der Nähe die Schlachtfelder von Ligny und Waterloo. Gent, 166000 Einw., ist der Mittelpunkt der belgischen Leinen- und Baumwollenindustrie. Die bedeutendste Handelsstadt Belgiens und der zweite Seehandels-
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