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1913 -
Frankfurt a.M. [u.a.]
: Kesselring
- Autor: Dilcher, Adolf, Schwarzhaupt, Wilhelm, Walther, G., Eisenhuth, Chr.
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Mittelschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
— 71 -
von der Donau bis zum Pruth. Das Klima ist festländisch. Das
fruchtbare Land bringt infolge der reichlichen Sommerregen gute Ernten
an Mais, Weizen, Wein und Obst. In den höher gelegenen Gegenden
weiden große Viehherden. An Mineralien ist Rumänien arm; daher
fehlt es ihm auch an einer regen Industrie. Das Königreich zerfällt
in zwei Provinzen: die Moldau mit der Hauptstadt Jassy (j^schi)
und die Walachei mit der Hauptstadt Bukarest, 300000 Einw.
Der Hauptausfuhrhafeu für Getreide ist Galatz an der Donau.
Die Rumänen sind den Romanen verwandt und bilden eine
romanische Sprachinsel zwischen den Slawen und den Magyaren. Der
größte Teil der Bevölkerung treibt Ackerbau und Viehzucht. Handel
und Gewerbe sind meistens in den Händen der Fremden, unter denen
sich auch viele Deutsche befinden. Deutschland bezieht aus
Rumänien Getreide, Eier, Holz, Erdöl; es liefertdorthin
Maschinen, Metall- und Webwaren.
5übeuropa.
Die Balkanhalbinsel.
(Richt ganz so groß wie Deutschland. Ungefähr 18 Mill. Einw.)
A. Lage, Gliederung, Klima.
Die Balkanhalbinsel wird durch Donau und Save vom Rumpfe § 51.
Europas getrennt. Sie reicht im Norden von dem Golf von Fiume
bis zum Schwarzen Meer und erstreckt sich weit in das Mittelländische
Meer hinein. In früheren Zeiten hing sie mit dem asiatischen Festland
zusammen. Die Inseln des Ägäischen Meeres sind als Reste der
versunkenen Landgebiete anzusehen. Im Osten grenzt die Halbinsel
an das Schwarze Meer, den Bosporus, das Marmara-Meer, die Straße
der Dardanellen und das inselreiche Agäische Meer, in das die drei-
zipflige Halbinsel Chalkidike vorspringt. Den südlichsten Teil der Halb-
insel trennen die Meerbusen von Ägina und Korinth fast ganz vom
Festland. Die Westgrenze bilden das Jonische und das Adriatische
Meer.
In dem nördlichen Teil der Halbinsel und in den Gebirgsgegenden
herrscht Landklima. Im Sommer ist es dort mäßig warm, im Winter