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1913 -
Frankfurt a.M. [u.a.]
: Kesselring
- Autor: Dilcher, Adolf, Schwarzhaupt, Wilhelm, Walther, G., Eisenhuth, Chr.
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Mittelschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- 77 —
Nisch, wo sich die Mittelmeerbahn nach Saloniki abzweigt. — Seit
dem Jahre 1878 ist Serbien von der Türkei unabhängig. Innere
Parteikämpfe hindern jedoch die Entwicklung des Landes.
V. Das Königreich Montenegro.
(Etwas größer als das Großherzogtum Hessen. 250000 Einw.) § 61.
Montenegro (= Land der schwarzen Berge) ist ein schwer zugäng-
liches Gebirgsland, dessen Bewohner Viehzucht treiben. Die Hauptstadt
Cetinje hat nur 4000 Einwohner.
Das Königreich Italien.
(Halb so groß wie das Deutsche Reich. 34,7 Mill. Einw.)
Italien wird im Norden durch die Alpen von dem Rumpfe Europas § 62:
getrennt. Im Osten grenzt es an das Adriatische Meer, im Süden an
das Mittelländische und im Westen an das Tyrrhenische Meer. — Es
erstreckt sich in der Form eines Stiefels weit in das Mittelmeer hinein
und hat eine für Handel und Verkehr sehr günstige Lage zwischen Mittel-
europa, Nordafrika und Westasien.
A. Landschaften.
In Italien können wir folgende Landschaften unterscheiden: 1. die
Poebene mit ihren Randgebirgen, 2. das Gebirgssystem der Apen-
ninen, 3. das westliche Vorland der Apenninen, 4. das östliche
Vorland der Apenninen, 5. die zu Italien gehörigen Inseln.
I. Die Lombardische Tiesebene. (Norditalien.)
1. Die Lombardische Tiefebene bildet eine große Mulde zwischen § 63.
den Alpen und den Apenninen. Sie war früher eine Bucht des Adriatischen
Meeres, die allmählich durch die Geröllmassen der Alpen- und der
Apenninenflüsse ausgefüllt wurde. Jetzt ist sie eine fruchtbare Landschaft,
die von denl wasserreichen Po durchströmt wird. Dieser hat geringes
Gefälle und setzt deshalb viele Sinkstoffe ab, die das Flußbett nach
und nach erhöhen. Aus diesem Grunde müssen seine Ufer durch hohe
Dämme gegen Überschwemmungen geschützt werden (Rheindelta!). Die
Apenninenflüsse führen ihm wenig Wasser zu. Um so wasserreicher sind
seine Nebenflüsse aus den Alpen, die am Fuße des Gebirges langgestreckte