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1. Europa ohne Deutschland - S. 124

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 124 - großen, prächtigen Begräbnisstätten. Andererseits ist der Chinese sehr geldgierig und deshalb stets geneigt, im Handel zu übervorteilen. Die Geldgier treibt ihn auch dem Glücksspiel in die Arme. Große Ver- heerungen richtet das Opiumrauchen unter den Chinesen an. Die Europäer haßt der Chinese als „weiße Teufel"; er verachtet sie als Barbaren, die ties unter ihm stehen. In den Fremden» und Christenverfolgungen ist dieser Haß oft zum Ausdruck gekommen. 3. Kultur. Diese Verachtung der Europäer gründet sich auf die uralte Kultur der Chinesen. Zu der Zeit, als Deutschland noch mit Urwald bedeckt war, hatten die Chinesen schon den Kompaß, den sie aber nur auf Landreisen gebrauchten. Sie kannten das Schießpulver, das ihnen aber nur bei Feuerwerken diente, und die Brillengläser, die sie jedoch nicht zu Fernrohren zusammenstellten. Um die Nordgrenze ihres Landes gegen die räuberischen Tataren zu schützen, führten sie die gewaltige chinesische Mauer auf. Sie bauten den Kaiserkanal, auf dem die Staaten des Südens dem Kaiser ihren Tribut an Reis brachten, da Stürme und Seeräuber das Meer unsicher machten. Heute noch sind die Chinesen Meister in der Porzellanfabrikation, in der Anfertigung feiner Lackmaren und kostbarer Seidenstoffe. Da sie sich aber von den andern Völkern völlig abschlössen, sind sie aus der einmal erreichten Kulturstufe stehen geblieben. Erst in neuerer Zeit öffneten sie, von den europäischen Mächten gezwungen, ihr Land den Fremden. Wenn erst einmal euro- päische Kultur und europäischer Unternehmungsgeist tiefer eingedrungen sind, dann wird China mit seinen reichen Bodenschätzen und seiner dichten Bevölkerung der Industrie und dem Handel Europas ein günstiges Feld zur Betätigung bieten. 4. Religion. Die Chinesen bekennen sich zum Teil zum Buddhis- mus, zum Teil hängen sie der Lehre des Konfutse an. Das Christentum macht unter ihnen nur sehr langsame Fortschritte. 5. Verfassung. China ist seit dem Jahre 1912 eine Republik. §100. Die Mandschurei liegt zwischen dem Chingangebirge und dem Japanischen Meer und wird im Norden vom Amur, im Süden vom Gelben Meer begrenzt. Sie gehört zu China. § 101. An die Mandschurei setzt sich die Halbinsel Korea an mit der Hauptstadt Söul, 200000 Einw. Korea ist völlig von Japan abhängig. Iii. Japan. (V/i mal so groß wie Deutschland, 64 Mill. Einw.) § 102. 1. Das Land. Japan ist ein Jnselreich. Es besteht aus vier großen Inseln, unter denen Hondo die wichtigste ist, und mehreren kleinen
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