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1. Europa ohne Deutschland - S. 142

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 142 — Man teilt sie ein in Bantuneger und Sudanneger. Erstere be- wohnen Mittel- und einen Teil von Südafrika; letztere den Norden des Kongobeckens und den Sudan.) Ihre Wohnungen sind runde Hutten mit kegelförmigem Dach. Wie bei den meisten Negern herrscht auch hier Vielweiberei. Der Mann kauft die Frau für Rinder oder dergleichen, darf sie aber auch wieder verkaufen. Ihr fällt die Arbeits- last für die Familie zu, während der Mann sich dem Müßiggang er- gibt. Viehzucht und Ackerbau (Anbau der Negerhirse, die unsere Ge- treidearten dort vertritt) bilden die Hauptbeschäftigung der Neger. Die Abb. 87. Eingeborenen-Wohnstätte am Kilimandscharo. Küstenbewohner bekennen sich zum Islam; im Innern herrscht noch das Heidentum. Doch verbreiten auch hier Missionare das Christentum. Unter den Eingewanderten befinden sich ungefähr 4000 Weiße, darunter 3000 Deutsche. Sie sind vorzugsweise als Beamte, Plan- tagenbesitzer oder Kaufleute tätig. In den Küstenstädten wohnen viele Inder, die Geldgeschäfte treiben und durch ihren Wucher für die Eingeborenen oft zur Plage werden. Der Karawanenhandel liegt in den Händen der Araber, die vor der Zeit der deutschen Herrschaft gefürchtete Sklavenjäger und -Händler waren.
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