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1913 -
Frankfurt a.M. [u.a.]
: Kesselring
- Autor: Dilcher, Adolf, Schwarzhaupt, Wilhelm, Walther, G., Eisenhuth, Chr.
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Mittelschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
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Man teilt sie ein in Bantuneger und Sudanneger. Erstere be-
wohnen Mittel- und einen Teil von Südafrika; letztere den Norden
des Kongobeckens und den Sudan.) Ihre Wohnungen sind runde
Hutten mit kegelförmigem Dach. Wie bei den meisten Negern herrscht
auch hier Vielweiberei. Der Mann kauft die Frau für Rinder oder
dergleichen, darf sie aber auch wieder verkaufen. Ihr fällt die Arbeits-
last für die Familie zu, während der Mann sich dem Müßiggang er-
gibt. Viehzucht und Ackerbau (Anbau der Negerhirse, die unsere Ge-
treidearten dort vertritt) bilden die Hauptbeschäftigung der Neger. Die
Abb. 87. Eingeborenen-Wohnstätte am Kilimandscharo.
Küstenbewohner bekennen sich zum Islam; im Innern herrscht noch
das Heidentum. Doch verbreiten auch hier Missionare das Christentum.
Unter den Eingewanderten befinden sich ungefähr 4000 Weiße,
darunter 3000 Deutsche. Sie sind vorzugsweise als Beamte, Plan-
tagenbesitzer oder Kaufleute tätig. In den Küstenstädten wohnen viele
Inder, die Geldgeschäfte treiben und durch ihren Wucher für die
Eingeborenen oft zur Plage werden. Der Karawanenhandel liegt in
den Händen der Araber, die vor der Zeit der deutschen Herrschaft
gefürchtete Sklavenjäger und -Händler waren.