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1913 -
Frankfurt a.M. [u.a.]
: Kesselring
- Autor: Dilcher, Adolf, Schwarzhaupt, Wilhelm, Walther, G., Eisenhuth, Chr.
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Mittelschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
— 177 —
1. Die Cordilleren.
a) Bodengestalt. Den Ostrand der Cordilleren bilden die Rocky-§ 136.
Mountains, d.h. Felsengebirge, den Westrand die Sierra
Nevada und das Kaskaden gebirg e. Zwischen diesen Ge-
birgsketten dehnt sich eine Hochebene aus, die infolge der Umrandung
sehr regenarm ist. Sie ist deshalb auch unfruchtbar, ja teilweise Wüste
und nur spärlich bevölkert. Die Westkette wird von mehreren Flüssen,
dem Colorado, dem Sakramento und dem Columbia, durch-
brochen. In tief eingeschnittenen Schluchten, den Caüons, stürzen sie
dem Meere zu, sind aber wegen ihrer häufigen Stromschnellen nicht
schiffbar. — Die Cordilleren sind reich an eigenartigen Naturschönheiten.
Abb. 109. Blick ins Aosemite-Tal.
In der Sierra Nevada zeichnet sich besonders das Josemite-Tal durch
seine steilen Abhänge, seine riesigen Wasserfälle (400 m hoch), seine
farbenprächtigen Gesteine und seine tausendjährigen Waldbestände aus.
Im Felsengebirge wird der Iellowstone-Park in seiner ganzen
ursprünglichen Schönheit erhalten. Er umfaßt ein Gebiet halb so groß
wie das Königreich Württemberg. Zahlreiche Krater und heiße Quellen
erinnern an den vulkanischen Untergrund. Die Kalkablagerungen des
Wassers bilden weißglänzende Terrassen; zahlreiche Geiser schlendern
ihre dampfenden Wassersäulen bis zur Höhe des Frankfurter Domes
(96 m), und hoch über das Urwalddickicht ragen die 100 m hohen Stämme
der Riesenfichte und Riesenzeder.
Dilcher-Schwarzhaupt-Walther, Erdkunde. Ii. Teil. 12