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1. Das Deutsche Reich, Kulturgeographie, Allgemeine Erdkunde - S. 28

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 28 — Straßburg einen mächtigen Aufschwung genommen und sich infolge seiner günstigen Lage zum Hanpthandelsplatz des ganze» Oberrheins entwickelt. Es ist der Knoten- punkt wichtiger Verkehrslinien; nach Süden geht der Rhein Rhone Kanal, »ach Westen der Rhein-Marne-Kanal; außerdem schneiden sich hier die beiden Welt- Verkehrslinien Paris—wien und Cöln—mailand. An der Iii auswärts liegen die gewerbtätigen Orte Mülutttv und Mülhaiiscn; letzteres hat die größten Webereien Süddentschlands. Bekannte Schlachtorte sind Weiszcnbmn und Wörth (1870). Die Hauptstadt Lothringens ist Met; an der Mosel. Als Grenzfestnng gegen Frankreich hat es für die Sicherheit des Landes eine große Bedeutung, weshalb man es auch zu einem Bollwerk ersten Ranges umgeschaffen hat. 1870 war es ein heiß umstrittener Punkt. Mars la Tour, Gravelotte.) Metz ist eiu wichtiger Knotenpunkt der Eisenbahnen des Rheinlandes; hier vereinigen sich die Eisenbahn- linien von Trier, Mainz und Mannheim, um dann in die Bahn Straßburg— Paris einzumünden. 22. 3. Die Rheinpfalz (zu Bayern gehörig) liegt nördlich vom Elsaß. Sie wird zum größten Teil von der Haardt durchzogen. Längs des Rheins breitet sich eine reichgesegnete Ebene aus, die viel Wein, Obst und Tabak erzengt. Die Hauptstadt Tpeyer am Rhein ist die Tolenstadt der deutschen Kaiser; denn 8 Kaiser und 3 Kaiserinnen liegen daselbst im Dom begraben. Mannheim gegenüber liegt Hiiijuhiiöjjafcii, 83000 Einwohner, bedeutender Handelsplatz und Hauptsitz der chemischen Farbeuindnstrie, wodurch die Stadt in einem halben Jahr- hundert zu fünfzigfacher Größe angewachsen ist. Aufwärts am Rhein folgt die Festung (Bermersheim. Am Fuße der Haardt liegt eiue Reih.' vielgerühmter Weinorte: Neustadt, Deidesheim, Dürkheim. Im pfälzischen Hinterlande sind noch die Fabrikstädte Kaiserslautern und Pirmasens (Schuhwaren) rju er- wähnen. 23. 4. Das Grotzherzogtum Hessen umfaßt den nördlichen Teil der Oberrheinischen Tiefebene und den größten Teil des Odenwaldes. Der rechtsrheinische Teil bildet die Provinz S t a r k e n b u rg, der linksrheinische die Provinz Rheinhessen- In letzterer wird viel Weinbau getrieben. Die Hauptstadt Tarmstadt, 87000 Einwohner, liegt am Nordende der Berg- straße. Lsseilbach, 75000 Einwohner, dicht bei Frankfurt, ist die größte Fabrik- stadt des Landes (Leder und Lederwaren). Am linken Rheinufer liegt Worms mit großen Lederfabriken: es ist berühmt durch die Sage (Nibelungen) und die vielen Reichstage, die hier abgehalten wnrden; (1495 „der reichste Fürst", 1521 Luther). Mainz, 110000 Einwohner, an der Mündung des Mains, ist eine der ältesten Städte Deutschlands. Infolge seiner günstigen Lage an dem Vereinigungs- punkt zweier großer Flüsse hat es sich zu einer blühenden Handelsstadt entwickelt <Weinhandel>. Wichtige Verkehrslinien nach dem Mittel- und Oberrheiu, sowie uach Franken und Lothringen kreuzen sich hier. Auch ist es eine starke Festung, neben Strasburg, Ehrenbreitstein und Cöln das wichtigste Bollwerk am Rhein. Hier wurde Gutenberg geboren, dessen Denkmal die Stadt schmückt. In der Nähe liegen die berühmten Weinorte Nierstein und Oppenheim, Pinge» ist bekannt durch den sagenumwobenen Mäuseturin u»d das Binger Loch. Die Provinz Oberhessen siehe Seite 59. 24. 5. Württemberg Das Schwäbische Stnfenland gehört dem König- reich Württemberg an. Außerdem umfaßt dieses den kleineren westlichen Teil der Oberdeutscheu Hochebene, die Rauhe Alb und den Ostabhang
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