Anfrage in Hauptansicht öffnen
Dokumente für Auswahl
Sortiert nach:
Relevanz zur Anfrage
1913 -
Frankfurt a.M. [u.a.]
: Kesselring
- Autor: Eisenhuth, Chr., Dilcher, Adolf, Schwarzhaupt, Wilhelm, Walther, G.
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Mittelschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
— 51 —
Die Weser entsteht aus zwei Quellflüssen, aus Werra und Fulda.
Die Fulda entspringt auf der Wasserkuppe. Sie fließt an Fulda und
Kassel vorbei und erhält von links die Ed er mit der S chw alm.
Bei Münden vereinigt sie sich mit der Werra, die von dem Thüringer-
wald kommt. In einem engen, anmutigen Tal fließt der Fluß, der
nun den Namen Weser führt, durch das Weserbergland hin und durch-
bricht oberhalb Minden die letzte Kette desselben. Die Durchbruchsstelle
heißt Westfälische Pforte. Sie ist jedoch kein enges Felsentor wie
der Rheindurchbruch bei Bingen, sondern ein weites Tal. Auf der
linken Seite erhebt sich der Wittekindsberg, der mit einem Denkmal
Kaiser Wilhelms I. geschmückt ist; gegenüber steigt der Jakobsberg
Jakobsberg Blick flußaufwärts. Wittekindsberg
mit dem Kaiser Wilhelm-Denkmal.
Abb. 33. Die Westfälische Pforte.
auf. Hierauf tritt die Weser in das Norddeutsche Tiefland ein. Nach-
dem sie noch auf der rechten Seite die Aller mit der Oker und der
Leine aufgenommen hat, mündet sie unterhalb Bremen in die Nordsee.
Die Weser hat als Wasserstraße nur eine geringe Bedeutung, weil
ihr Wasserstand im Sommer oft sehr niedrig ist. Um diesem Übelstand
abzuhelfen, wird gegenwärtig im Edertal eine große Talsperre angelegt.
Sie wird eins der größten Staubecken der Welt; ihre Länge beträgt 27 km,
ihre Fläche 1200 ha und ihre Wassermasse 220 Mill. cbm. Die
Sperrmauer wird 50 m hoch, 400 m lang, an der Sohle 35 m und
an der oberen Plattform 6 m stark. Drei Dörfer und eine Reihe von
Einzelhöfen, Mühlen usw. fallen in den Bereich des Wasserbeckens. Sie
werden niedergelegt, und die Bewohner müssen sich deshalb eine neue
Heimat suchen.
Iii. Die Bucht von Münster.
1. Lage. Die Bucht von Münster bildet einen meerbusenartigen § 39.
Einschnitt des Norddeutschen Tieflandes in die Mitteldeutsche Gebirgs-
4*