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1. Das Deutsche Reich, Kulturgeographie, Allgemeine Erdkunde - S. 71

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 71 — / b) Geologische Bildung. Das Elbsandsteingebirge verdankt seine Entstehung dem sogenannten Kreidemeer, das vor Jahrmillionen unser Vaterland bedeckte. Dieses lagerte hier gewaltige Massen Sand ab, aus denen sich infolge kalkiger und toniger Beimischung nach und nach die Gesteinsmassen des Elbsandsteingebirges aufbauten. Nachdem das Meer zurückgetreten war, trat das Gebiet als eine große Sandstein fläche zutage. Nun begann die Zerstörung der abgelagerten Massen. Regen, Wind, Hitze und Kälte brachten das Gestein zur Verwitterung. Die weichen Teile wurden aufgelöst und vom Waffer fortgespült, die härteren blieben stehen. An dieser Zerstörungsarbeit beteiligten sich vor allem Abb. 44. Die Bastei im Elbsandstemgebirge. Die Bastei ist eme Felsenwand, die 200 m hoch über den Elbspiegel aufsteigt. Eine künstliche Brücke überspannt die tiefen Schluchten. Im Hintergrunde erhebt sich der platte Gipfel des Lilienstein mit senkrecht abfallenden Wänden. die Gewässer, die von Böhmen her ihren Weg nach Norden nahmen. Sie, insonderheit die Elbe und ihre Nebenflüsse, nagten sich tiefe Rinnen in das Gestein. So entstand hier ein eigenartiges Gebirge. Bald gleichen die Berge Säulen, Pyramiden und Kegeln, bald steigen sie wie gewaltige Türme und Festungen empor. Die Gipfel sind platt, und die Abhänge fallen fast senkrecht ab. An manchen Stellen hat das Wasser die Felswände ganz durchwaschen, so daß riesige Gewölbe und Felsenbogen entstanden sind (Kuh st all, Prebischtor). Am großartigsten sind die Berg- formen im Elbtal. Da steigt am rechten Ufer der Lilienstein mit senk- rechten Wänden auf; gegenüber erhebt sich der Königstein, dessen Gipfel
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