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1. Das Deutsche Reich, Kulturgeographie, Allgemeine Erdkunde - S. 77

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 77 — 1. Das Lausitzer Gebirge ist eine breite Hochebene von § 55. 300—500 m Höhe, über die sich der Verkehr von Sachsen und Schlesien nach Böhmen bewegt. 2. Das Riesengebirge bildet den höchsten Teil der Sudeten; es ist zugleich das höchste deutsche Mittelgebirge. Nach Norden fällt es steil ab, während es nach Böhmen hin sanfter verläuft. Von der Oderebene aus, die nur 100—200 in Meereshöhe hat, gewährt es daher einen großartigen Anblick. Sein gewaltiger Kamm erhebt sich 1300—1400 m hoch; die höchsten Gipfel ragen noch 200 m darüber hinaus, z. B. die Schneekoppe, die 1600 m hoch ist. Das Gebirge erinnert in seiner Natur etwas an die Alpen; denn steile Felswände, Abb. 51. Die Sudeten und die Schlesische Bucht. tiefe Schluchten, scharfe Felsgrate und riesige Felstrümmer zeichnen es aus. Am Nordabhaug sind zwei schlundartige Vertiefungen von 300 m Tiefe, in denen der Schnee den ganzen Sommer hindurch liegen bleibt. — Auf den kahlen Bergrücken gedeihen nahrhafte Kräuter und Gräser, die von zahlreichen Rinder- und Ziegenherden abgeweidet werden. Die Viehzüchter wohnen in einzelstehenden, senn- hüttenartigen Häusern, den Bauden, deren man etwa 3000 im Riesengebirge zählt. Sie sind aus rohen Balken gezimmert und mit Holzschindeln bedeckt. Außer der Wohnung für die Menschen enthalten sie auch Stallung für das Vieh. In der geräumigen Wohnstube steht ein großer Kachelofen, der das ganze Jahr hindurch geheizt wird. —
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