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1. Das Deutsche Reich, Kulturgeographie, Allgemeine Erdkunde - S. 83

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 83 — dem Unterlauf der Spree und der Havel. Die nördliche läßt sich im Lauf der Netze, der unteren Warthe und des Rhin erkennen. 4. Bodenbeschaffenheit. Aus deu mächtigen Schuttmasseu, die von Skandinavien zu uns herübergetragen worden sind, haben die Schmelzwasfer des Eises den Sand ausgewaschen und ihn über weite Flächen des Tieflandes ausgebreitet (Lüneburger Heide, Südabhang des Baltischen Landrückens u. a.). Daher kommt es, daß Norddeutsch- land an Fruchtbarkeit des Bodens dem übrigen Deutschland nachsteht. Die Marschen und Flußniederungen machen jedoch eine Ausnahme davon, weil das Meer oder die Flüsse dort einen fruchtbaren Schlamm abgesetzt haben. 5. Bodenschätze. An mineralischen Schätzen ist Norddeutschland arm. Nur Salz und Braunkohlen kommen in Menge vor. Große Jndustriebezirke wie im Mitteldeutschen Berglande konnten sich daher hier nicht entwickeln. Aus diesem Grunde ist Norddeutschland auch viel dünner bevölkert als Mitteldeutschland. 6. Einteilung. Das Norddeutsche Tiefland zerfällt durch die Elbe in einen kleineren westlichen und einen größeren östlichen Teil. A. Das Westdeutsche Tiefland. 1. Lage und Einteilung. Das Westdeutsche Tiesland liegt § 61. zwischen der Nordsee und der Mitteldeutschen Gebirgsschwelle. Es gliedert sich in folgende natürliche Gebiete: die Nordsee, ihre Inseln und ihr Küstensaum; das Westdeutsche Binnenland mit seinen Moor- und Geest- strecken. 2. Klima und Bewässerung. Das Westdeutsche Tiefland hat infolge der Nähe des Meeres ozeanisches Klima. Der Einfluß der See zeigt sich vor allem in der Menge der Niederschläge. Die jährliche Regenmenge beträgt in Emden 74 cm, in Hamburg 77 cm, an den nahen Mittelgebirgen 100 cm und auf dem Brocken fogar 170 cm. Dieser Umstand sowie die völlige Flachheit des Gebietes haben eine überreiche Bewässerung des Landes zur Folge. Seine bedeutendsten Flüsse sind Rhein, Ems und Weser. I. Die Nordsee. 1. Lage und Name. Die Nordsee wird von Deutschland, Hol- § 62. land, Belgien, England und Dänemark eingeschlossen. Sie hat ihren Namen von den Holländern erhalten, die sie durch diese Bezeichnung von dem Südersee (Zuidersee) unterscheiden. 6*
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