Anfrage in Hauptansicht öffnen
Dokumente für Auswahl
Sortiert nach:
Relevanz zur Anfrage
1913 -
Frankfurt a.M. [u.a.]
: Kesselring
- Autor: Eisenhuth, Chr., Dilcher, Adolf, Schwarzhaupt, Wilhelm, Walther, G.
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Mittelschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
— 89 —
unteren Schichten von Luft und Licht völlig abgeschlossen sind, so ver-
kohlen sie langsam und werden so in Torf umgewandelt. Gewöhnlich
erreichen die Torfmoore eine Dicke von 1—6 m; manche gehen auch
20 m tief hinab,
c) Aussehen. Die Moore bieten einen trostlosen Anblick. Kein
Baum, kein Strauch kann in diesen Sümpfen gedeihen. „Stellenweise
begegnen wir größeren und kleineren Tümpeln, die mit schmutzigem,
übelriechendem Wasser gefüllt sind. Kein Fisch ist darin anzutreffen,
nur Frösche und Wassersalamander halten sich darin auf. Totenstille
herrscht im Moor. Von Zeit zu Zeit wird die unheimliche Stille
durch das Geschrei des Kiebitz oder den klagenden Ruf des Moorhuhns
unterbrochen."
Abb. 59. Torfstich.
6) Torfgewinnung. Aus den Mooren gewinnt man den Torf.
Dieser wird in Ziegelform abgestochen, auf Schiffe und Kähne verladen
und in die größeren Städte versandt, um dort als Brennmaterial ver-
wendet zu werden.
e) Kultivierung der Moore. 1. Moorbrennen. Man sucht
den Moorboden auch für die Landwütschaft nutzbar zu machen. Die
einfachste Art der Kultivierung ist das Moorbrennen. Dabei wird der
Moorboden im Frühjahr mit Pflug und Hacke ausgerissen und an der
Sonne getrocknet. Dann werden glühende Kohlen auf die Schollen
gestreut, die "dadurch in Brand geraten. Dichter Rauch steigt nun zum
Himmel auf. Das ist der lästige Höhenrauch. Der Wind trägt ihn
zuweilen fast über ganz Deutschland, ja bis nach Österreich hinein. In