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1. Das Deutsche Reich, Kulturgeographie, Allgemeine Erdkunde - S. 100

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 100 — Preußens. Ter südliche Teil des Landrückens weist ausgedehnte Wälder auf. In diesen Forsten halten sich noch Wölfe und Luchse auf, die aus dem nahen Rußland herüberkommen. Auch der Elch, die größte Art von Hirschwild, haust noch darin. Die Rominter Heide ist bekannt durch die kaiserlichen Hofjagden, die dort ost stattfinden. Die Rindviehzucht steht in großer Blüte. (Tilsiter Käse.) Vor allem aber züchtet Ostpreußen treffliche Pferde. Die Pferdezucht hat eine solche Ausdehnung, daß sie unserer Reiterei die Hälfte aller Pferde zu liefern vermag. In Trakehnen befindet sich ein königliches Gestüt. Die Halbinsel Samland, die zwischen dem Kurischen und dem Frischen Haff liegt, ist wichtig durch ihren Reichtum an Bernstein. Nirgends tritt er in solcher Menge und in solcher Güte auf wie hier. Abb. 68. Bernstembergwerk. Der Bernstein verdankt seine Entstehung dem Harz eines Nadelbaums, der in der Braunkohlenzeit untergegangen ist. Er liegt etwa 30 m tief unter der Oberfläche des Bodens. Das Meer wühlt die Erdschichten, in denen er vorkommt, zum Teil auf und spült ihn bei Stürmen an das Land. Die an den Strand geworfenen Stücke sammelt man dann ein. Außerdem gewinnt man den Bernstein auch durch Tauchen, Baggern und bergmännischen Betrieb. Der jährliche Ertrag an Bern- stein an der Küste Samlands beläuft sich auf 75000 kg. b) Der Pommersche Landrücken besteht vorwiegend aus sandigen Hochflächen. Diese sind unfruchtbar und tragen fast nur Heidekraut. Ein solch ödes Heideland ist die Tuche l er Heide, die zu den trau rigsten Landstrichen Deutschlands zählt. Auf dem Höhenrücken bilden
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